2. Deutsches Wardriver-Treffen auf dem LinuxTag 2005
Aufspüren und Kartografieren von Access Points als Hobby für Technik-Fans
Dass die als "Wardriving" bezeichnete Suche nach WLANs nichts mit dem Ausspähen der Netze oder bösen Absichten zu tun hat, will der in Gründung befindliche Verein Wireless4all auf dem LinuxTag 2005 in Rahmen des 2. Deutschen Wardriver-Treffens zeigen. Zwar sei es auch möglich, die Technik und ihre Schwächen zu missbrauchen, dies widerspreche jedoch den ethischen Grundsätzen eines Wardrivers.
Die Definition des Wardrivers wurde 1999 und 2000 in den USA geprägt, als einige Leute anfingen, mit einem Laptop und einem WLAN-Adapter im Auto nach offenen und geschlossenen Netzwerken in ihrer Nähe zu suchen, um sie dann mit einem Stift auf einer Straßenkarte zu vermerken. Mittlerweile ist die Entwicklung weiter: Gefundene Access Points werden direkt digital mit Hilfe eines GPS-Empfängers und entsprechender Software in einer Karte verzeichnet. Interessant sei es dabei laut Wireless4all zu sehen, wie weit verbreitet WLAN mittlerweile in den Städten und Dörfern ist und in welchem Maße die Verbreitung zunimmt.
Die Motivation eines Wardrivers sieht Wireless4all in erster Linie in der Technologie und wahrscheinlich auch einem guten Stück "Jägerinstinkt" begründet. "Selbst gebaute Antennen in Aktion zu erleben und zu sehen, dass sein Werk wirklich funktioniert, lässt das Herz höher schlagen und motiviert die Community, das gemeinsame Hobby immer weiter auf das nächste Level zu tragen", so die Wardriver. Auch Warflights gab es schon, so hatte etwa die PC Professionell mit einem Kleinflugzeug im Himmel über München nach offenen Access Points gesucht. Selbst "Warboating", die Suche nach WLANs per Boot, wurde schon beschrieben.
Wireless4all klagt darüber, dass es an der Tagesordnung sei, Wardriver mit einem kriminellen Netzspion gleichzusetzen, der sich rechtlich auf Glatteis bewegt. "Dem ist jedoch nicht so! Wardriving ist ein harmloses Hobby - und um dies aufzuzeigen, wollen wir Aufklärungsarbeit leisten. Zu diesem Zweck nutzen wir den LinuxTag als Plattform, um uns mit Gleichgesinnten auszutauschen, dem Laien die Technologie näher zu bringen und das Hobby Wardriving aus dem schlechten Licht zu rücken", heißt es in der Ankündigung der geplanten Wardriving-Präsentationen auf dem LinuxTag 2005 in Karlsruhe.
An allen Tagen des LinuxTages wird ein Projektstand von Wireless4all und wardriving-forum.com als Plattform für alle WLAN-Interessierten und Wardriver zur Verfügung stehen. Wireless4all will Vorträge zu verschiedenen Themen rund um das Thema WLAN und Wardriving anbieten. Außerdem soll ein Rechtsanwalt über Wardriving und damit verbundene rechtliche Bedenken sprechen. Christoph Weber, der Co-Autor der Auditor Linux CD, wird ebenfalls Vorträge halten und eine spezielle LinuxTag-Edition seiner Distribution im Gepäck haben.
Darüber hinaus gibt es eine WLAN-Antennenshow am Stand und auf dem Vorplatz wird es einen besonderen Wardriving-Bus zu sehen geben. Zudem soll erstmals der Wardriving-Dokumentarfilm "Wardriving - The Wireless Revolution" zu sehen sein. Bei entsprechendem Interesse wird am Samstag ein Wardrive durch Karlsruhe stattfinden, heißt es seitens Wireless4all.
Der LinuxTag 2005 findet vom 21. bis 25. Juni 2005 im Kongresszentrum von Karlsruhe statt.
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das problem mit den wep verschlüsselten aps ist, dass man auch ein mit 128bit...
Aber gerne doch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wardriving Die WarDriver teilen sich in...
(nt)
Löblich. Für Eure Website wichtige Infos gibts unter www.duden.de oder in jedem...
Soviel ich weiss werden diese Karten nicht im Internet veröffentlicht (oder sollten...