Nokia gibt Patente für Linux frei
Schritt soll rechtliche Klarheit schaffen und Linux vor Angriffen schützen
Nokia will die Nutzung all seiner Patente im Linux-Kernel erlauben, das kündigte der finnische Handy-Hersteller zusammen mit der Vorstellung des Nokia 770 und der dazu gehörenden Linux-basierten Plattform Maemo an.
Mit dem Schritt will Nokia dazu beitragen, die Rechtssicherheit in Bezug auf Linux zu erhöhen. Nokia schließt sich damit ähnlichen Ankündigungen von IBM und Sun an, die zuvor ausgewählte Patente zur Nutzung in bestimmten Open-Source-Projekten freigegeben haben.
Dabei will Nokia aber auch Vorbild sein und hofft, dass auch andere Unternehmen sich öffentlich zu einer Unterstützung von Linux und anderer Open-Source-Software in dieser Art und Weise bekennen. Die konkrete, rechtlich bindende Patent-Erklärung bezieht sich auf alle Patente von Nokia, gegen die der offizielle Linux-Kernel in der aktuellen, aber auch in künftigen Versionen verstößt. Ausgenommen davon sind neue Funktionen in künftigen Linux-Versionen, sofern Nokia dann explizit darauf hinweist. Damit will Nokia vor allem rechtliche Klarheit schaffen.
Zwar beschränkt sich Nokia derzeit auf den offiziellen Linux-Kernel, will aber auch in Erwägung ziehen, die Patent-Erklärung auf andere Open-Source-Projekte zu erweitern.
Zugleich warnt Nokia aber Dritte, die diese Patente in Linux nutzen, vor Angriffen auf den Linux-Kernel, denn in diesem Fall untersagt Nokia den Angreifern die Nutzung seiner Patente.
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