Handy-Markt: Siemens verlor weiter Marktanteile
Nokia stabilisierte Spitzenposition im weltweiten Handy-Markt
Der weltweite Handy-Markt hat sich im ersten Quartal 2005 kaum verändert, denn bei den meisten Herstellern aus der Top 6 blieben die Marktanteile im Wesentlichen unverändert. Auffällig ist allerdings der deutliche Rückgang bei Siemens, womit die Deutschen fast zwei Plätze auf der Top-6-Rangliste verloren hätten. Mit einer Erholung bei Nokia haben die Finnen hingegen wieder Boden gutgemacht und ihre Spitzenposition weiter verteidigt.
Auch im ersten Quartal 2005 konnte Nokia die Führungsposition im weltweiten Handy-Markt einnehmen und kam auf insgesamt 54,94 Millionen verkaufte Geräte, was einem Marktanteil von 30,4 Prozent entspricht, ermittelten die Marktforscher von Gartner Dataquest. Im Vorjahr mussten sich die Finnen noch mit einem Marktanteil von 28,8 Prozent begnügen, was allerdings auch vor einem Jahr für einen sicheren ersten Rang genügte.
Wenig getan hat sich bei Motorola, die mit 30,29 Millionen verkauften Handys leicht zulegten und weiterhin auf Rang zwei residieren. Damit erreichten die Amerikaner einen Marktanteil von 16,8 Prozent, während der Marktanteil im Vorjahr bei 16,3 Prozent lag. Auf Platz drei folgt Samsung mit 24,1 Millionen abgesetzten Geräten, womit die Koreaner zulegen und 13,3 Prozent des Marktes (Vorjahr: 12,6 Prozent) für sich gewinnen konnten.
Auch LG steigerte seinen Marktanteil und schaffte 6,2 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent) mit 11,14 Millionen Handys, womit Siemens vom vierten Platz verbannt wurde und sich nun nur noch auf Rang fünf wiederfindet. Für den Platzverlust von Siemens sorgen die Zuwächse von LG sowie die Rückgänge in den Verkaufszahlen von Siemens. So konnten die Deutschen im ersten Quartal 2005 nur noch 9,94 Millionen Mobiltelefone an den Mann bringen, was einem Marktanteil von 5,5 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) und dem niedrigsten Wert seit 1999 entspricht.
Sollten die Abverkaufszahlen von Siemens weiter zurückgehen, werden die Deutschen wohl bald auch den fünften Platz abgeben müssen und zwar an Sony Ericsson. Denn Sony Ericsson schaffte im ersten Quartal 2005 durch leichte Zuwächse ebenfalls einen Marktanteil von 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent), konnte aber mit 9,9 Millionen Handys geringfügig weniger Geräte als Siemens absetzen.
Insgesamt wurden im ersten Quartal 2005 180,61 Millionen Mobiltelefone verkauft, was eine Steigerung um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet, als die Hersteller 153,75 Millionen Geräte absetzten.
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