Bitkom eröffnet Büro in Brüssel
Ziel ist eine stärkere Vertretung gegenüber der EU
Der Lobbyverband Bitkom hat ein eigenes Büro in Brüssel eröffnet. Damit will man die Interessenvertretung für die Mitglieder auf internationaler Ebene verstärken und gleichzeitig dafür sorgen, dass Initiativen der EU in Deutschland frühzeitiger aufgegriffen werden können.
"Bei vielen unserer Themen spielt die Musik in Brüssel. An diesen Entwicklungen müssen wir näher dran sein", sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul Bonn anlässlich der Büroeröffnung in Anwesenheit von EU-Generaldirektor Fabio Colasanti zur Begründung. "Vor allem der IT-Mittelstand hat in Brüssel bislang keine Stimme. Das werden wir ändern." Das Brüsseler Büro diene außerdem dazu, Kontakte zu den EU-Institutionen auf- und auszubauen. Für die bereits bestehenden Brüsseler Vertretungen der größeren Bitkom-Mitglieder organisiert Bitkom darüber hinaus eine spezielle Plattform für gemeinsame Aktivitäten.
"Es stehen zahlreiche Themen auf der Agenda der EU-Behörden, die die ITK-Wirtschaft im Kern betreffen", sagte Bonn. Bei der Vorratsdatenspeicherung etwa gehe es um die Frage, inwieweit Telekommunikationsfirmen und Internet Provider dazu verpflichtet werden sollen, für die Strafverfolgung Verbindungsdaten ihrer Kunden zu speichern. Das auch in Deutschland heiß diskutierte Thema der computerimplementierten Erfindungen (Softwarepatente) werde ebenfalls auf EU-Ebene geregelt. Als weiteres Beispiel nennt Bonn die EU-Fernsehrichtlinie, die für Internetfirmen von großer Bedeutung ist, die Altgeräterichtlinie und die Umsetzung der Copyright-Direktive.
Leiter der EU-Repräsentanz von Bitkom ist Fabian Bahr.
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