Creative Commons wächst international
Internationalisierung soll Bewegung voranbringen
Die gemeinnützige Initiative Creative Commons stellt sich neu auf und gründet mit Creative Commons International eine ebenfalls gemeinnützige Organisation, die von Großbritannien aus weltweite Unterstützung für Partner der Creative-Commons-Bewegung bieten soll.
Creative Commons International geht auf die Arbeit des iCommons-Projekts zurück, das von Christiane Asschenfeldt geleitet wird. Im Rahmen von iCommons wurden die Creative-Commons-Lizenzen für 17 Länder angepasst und übersetzt, darunter auch Brasilien, Kroatien, Spanien, Japan und Südkorea. In zwölf weiteren Ländern wird an lokalen Lizenzen gearbeitet. Insgesamt ist die Initiative mit Partnern in 70 Ländern im Gespräch.
Creative Commons International soll nun die internationale Zusammenarbeit der Partner unterstützen, nachdem diese ihre lokalen Lizenzen gestartet haben. Dazu gehört auch die Portierung von Techniken wie ccMixter und ccPublisher auf die entsprechenden Rechtssysteme. Letztendlich zielt die Arbeit darauf ab, die Zahl der unter Creative Commons lizenzierten Werke zu erhöhen.
Paula Le Dieu wird als Executive Director Creative Commons International leiten. Sie war zuvor als Project Director für der Creative Archive der BBC zuständig und hat dies maßgeblich vorangebracht. Der im Bereich Risikokapital tätige Joi Ito wurde zum Chairman von Creative Commons International berufen. Dabei wurde die Organisation bewusst außerhalb der USA angesiedelt und gezielt auf Personen zurückgegriffen, die nicht aus den USA kommen, um zu unterstreichen, dass es sich um eine wirklich internationale Bewegung handelt.
Aber auch bei Creative Commons selbst gibt es einen Wechsel an der Spitze. Künftig wird Neeru Paharia, seit 2002 Assistant Director von Creative Commons, als Executive Director tätig sein. Glenn Otis Brown, der dieses Amt bisher bekleidete, wechselt als interner Berater zu Google. Zudem wurde Mia Garlick zur Justiziarin von Creative Commons berufen.
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