Dell schafft 300 Arbeitsplätze in Halle
Neue Niederlassung in Sachsen-Anhalt
In Halle an der Saale will Dell ein neues Vertriebszentrum für deutsche Kunden aufbauen. Noch 2005 sollen dort 300 Arbeitsplätze geschaffen werden, ein weiterer Ausbau des Standortes ist geplant.
Als Grund für die Standortwahl gibt Dell vor allem eine "optimale Unterstützung durch das Land" an. Vermutlich hat Sachsen-Anhalt, wie schon Sachsen bei AMDs Halbleiterfabrik, großzügige finanzielle Hilfe gewährleistet. Zudem spielte die Verkehrsanbindung und die moderne Telekommunikationsinfrastruktur eine Rolle. Wie Alain D. Bandle im ZDF betonte, war aber auch die Verfügbarkeit von hoch qualifizierten Mitarbeitern in der Region ausschlaggebend. In dem Beitrag war eine reichlich marode aufgelassene Zuckerfabrik zu sehen, aus der Dell seine neue Vertriebszentrale machen will.
Der weltgrößte PC-Hersteller will von dort aus vor allem den Vertrieb an öffentliche Auftraggeber, kleine und mittlere Unternehmen sowie den Support für Unternehmenskunden erledigen. Mit Halle verfügt Dell dann über drei Niederlassungen, die den deutschen Markt betreuen. Die bisherige deutsche Dell-Zentrale in Langen bei Frankfurt am Main wird direkt in die nahe gelegene Metropole verlagert und auch der Standort im slowakischen Bratislava soll für den deutschen Markt weiter ausgebaut werden.
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, freut sich: "Dell kommt nach Halle. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die Stadt und das Land, es ist auch eine Bestätigung unserer Wirtschaftspolitik. Sachsen-Anhalt in der Mitte der europäischen Gemeinschaft ist ein attraktiver Standort für Investoren. Wir werden weiterhin alles tun, um potenziellen Investoren eine Ansiedlung in Sachsen-Anhalt zu erleichtern."
Unklar ist noch, ob durch das neue Vertriebszentrum möglicherweise auch die Versandkosten sinken. Sie betrugen für einen Rechner, der aus dem weiter existierenden Werk in Irland kam, ganze 75 Euro. Gerade für kleine Unternehmen und Privatanwender relativierte sich dadurch der vermeintlich günstige Preis des Direktversenders häufig. [von Nico Ernst]
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Genau. Aber es machen doch alle Firmen so. Und in 2-3 Jahren zieht so eine Firma weiter...
Wozu ? Die Stückzahl bringen billigere Standorte und Callcenter hat man auch genug. Nur...