Lenovo: Übernahme von IBMs PC-Geschäft vollendet

IBM ist an Lenovo beteiligt und stellt sein Vertriebsnetz zur Verfügung

Die Übernahme von IBMs Personal Computing Division durch Lenovo und ist abgeschlossen, wie die beiden Partner zum 1. Mai 2005 mitteilten. Damit ist die Bildung des weltweit drittgrößten PC-Anbieters früher als geplant abgeschlossen - neue Produkte sollen in wenigen Wochen ausgeliefert werden.

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IBM-PC-Kunden will Lenovo durch gleichbleibend hohe Qualität und guten Service halten. Durch die Allianz mit IBM, ein starkes eigenes Entwicklungsteam und ein gut ausgebautes Distributionsnetzwerk hofft man auf eine starke Marktposition. In China hat Lenovo bereits ein Drittel des wachsenden chinesischen PC-Marktes erobern können und ist auch international mit Unternehmens-PCs vertreten. Bestehen bleibt vor allem IBMs bekannte Notebook-Marke Think.

Im Rahmen der Transaktion hat Lenovo 1,25 Milliarden US-Dollar - davon 600 Millionen US-Dollar in Lenovo-Aktien - an IBM gezahlt. IBM hält damit 18,9 Prozent an Lenovo. Darüber hinaus wird Lenovo rund 500,- US-Dollar an Verbindlichkeiten von IBM übernehmen. Die Übernahme wurde Anfang Dezember 2004 vereinbart und Ende Januar 2005 von den Lenovo-Aktionären befürwortet.

Das neue Lenovo-Management-Team wird aus der neuen Lenovo-Zentrale in Purchase, New York, geleitet von Yuanqing Yang als neuem Chairman, während Lenovos Gründer Liu Chuanzhi nun dem Aufsichtsrat vorsitzen wird. Stephen M. Ward, zuvor Vizepräsident und Geschäftsführer von IBMs Personal Systems Group, wurde zum Chief Executive Officer (CEO) von Lenovo ernannt und auch in den Vorstand aufgenommen. IBM hat Robert W. Moffat und Henry Chow als nicht stimmberechtigte Beobachter ins Lenovo-Board gewählt.

Insgesamt beschäftigt Lenovo nun 19.000 Angestellte. Die Hauptfertigung findet in Shenzhen, Huiyang, Pekung und Shanghai statt - weitere Fabriken finden sich in Australien, Brasilien, Indien, Japan, Malaysia, Mexiko, Schottland, Ungarn und den USA.

Lenovo zufolge ist die Übernahme früher erfolgt als geplant, alle Transaktionen sollen vollendet sein. Kundendienst und Produktverfügbarkeit sollen ohne Unterbrechung weitergehen. Lenovo soll es mit der Übernahme von IBMs PC-Sparte auf einen jährlichen PC-Umsatz von 13 Milliarden US-Dollar bei ca. 14 Millionen auszuliefernden PCs schaffen. Durch Expansion in neue Märkte, neue Produkte und Fertigungsoptimierung hofft Lenovo dies noch ausbauen zu können. Dabei will man eng mit IBM zusammenarbeiten - in Form einer Marketing- und Service-Allianz. IBM wird Lenovo sein weltweites Distributions- und Verkaufsnetz zur Verfügung stellen. Dienstleistungen und Produkte von IBM werden Kunden weiterhin angeboten.

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