Drei schwere Sicherheitslücken im Internet Explorer
Weitere Sicherheitslücken in Word, im MSN Messenger und im Exchange Server
Neben den elf Sicherheitslücken in verschiedenen Windows-Versionen hat sich Microsoft noch andere Produkte am Patch-Day April 2005 vorgenommen, um darin enthaltene Sicherheitslücken zu schließen. Neben dem Internet Explorer ist das der MSN Messenger, das Textverarbeitungsprogramm Word und der Exchange Server. Gleich drei Sicherheitslöcher müssen in Microsofts Web-Browser geschlossen werden und zwei Sicherheitslecks stecken in verschiedenen Word-Versionen.
Mit einem Sicherheits-Patch sollen gleich drei Sicherheitslücken im Internet Explorer ab der Version 5.01 behoben werden. So macht der Sicherheitsratgeber im Internet Explorer beim Prüfen eines Puffers einen Fehler, während der Internet Explorer beim Verarbeiten bestimmter URLs ebenfalls einen Puffer nicht korrekt überprüft. Bereits das Anklicken einer URL mit einem überlangen Host-Namen würde genügen, um sich schadhaften Programmcode einzufangen.
Bei der Verarbeitung von DHTML-Objekten könnte im Internet Explorer eine Race-Bedingung auftreten, so dass ein Angreifer nur eine präparierte Webseite ins Internet stellen muss, um das Leck auszunutzen. Über die Sicherheitslücken kann ein Angreifer über eine entsprechend gestaltete Webseite beliebigen Programmcode auf einem fremden System ausführen. Die drei Sicherheitslücken betreffen den Internet Explorer ab der Version 5.01 und somit auch die Windows-Versionen 2000, XP und Windows Server 2003.
Das Sicherheitsloch im MSN Messsenger 6.2 sowie in der Beta-Version vom MSN Messenger 7.0 sorgt dafür, dass ein fehlerhaftes GIF-Bild falsch verarbeitet wird und einem Angreifer die Ausführung beliebigen Programmcodes erlaubt, wenn das Bild von einem Opfer geöffnet wir. Die Final-Version vom MSN Messenger 7.0 ist nicht betroffen; Microsoft bietet einen Sicherheits-Patch für den MSN Messenger 6.2 an und empfiehlt ansonsten ein Update auf den MSN Messenger 7.0.
Zwei Puffer-Überläufe in Word sind die Ursache für zwei verschiedene Sicherheitslücken, die sich mit Hilfe präparierter Word-Dokumente ausnutzen lassen und einem Angreifer das Ausführen beliebigen Programmcodes erlauben. Das Sicherheitsloch findet sich in Word 2000, 2002 sowie 2003 und wird von Microsoft als kritisch betrachtet, so dass die bereitgestellten Patches möglichst bald installiert werden sollten.
Ein weiteres Sicherheitsloch steckt in Microsofts Exchange Server 2000 und 2003, der einen ungeprüften Puffer im SMTP-Dienst aufweist, so dass ein Angreifer über entsprechende SMTP-Befehle beliebigen Programmcode auf einem fremden System ausführen kann. Während sich ein Angreifer bei Exchange Server 2003 für einen Angriff am Server anmelden muss, ist dies beim Exchange Server 2000 nicht erforderlich. Microsoft bietet passende Patches zum Download an. Die oben genannten Sicherheitslücken verschaffen einem Angreifer allesamt eine umfassende Kontrolle über ein fremdes System.
Die genannten Patches bietet Microsoft neben den Direkt-Downloads zudem über die Windows-Update-Funktion an.
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