Kritik an IPv6-Patent von Microsoft

Microsoft soll Prior-Art verschwiegen haben

Die Public Patent Foundation (PUBPAT) und das Software Freedom Law Center kritisieren Microsoft wegen eines Patents, das nach Ansicht der beiden Organisationen IPv6 beschreibe. Microsoft habe bei der Anmeldung des Patents versäumt, Informationen zu Prior-Art anzuführen, hieß es in verschiedenen Berichten von US-Medien.

Artikel veröffentlicht am ,

Das in Frage stehende US-Patent Nr. 6,101,499 wurde 1998 angemeldet und Microsoft 2000 zugesprochen. Es beschreibt Methoden und Computerprogramme zur automatischen Generierung einer IP-Adresse.

Nach Ansicht von Eben Moglen, Jura-Professor an der Columbia Universität, Gründer der Public Patent Foundation und des Software Freedom Law Center, sind die in diesem Patent beschriebenen Methoden IPv6 sehr ähnlich und basieren auf älteren Arbeiten der Internet Engineering Task Force (IETF). Daher hätte das Patent nie zugeteilt werden dürfen, so Moglen gegenüber eWeek. Microsoft habe versäumt, diese ihnen bekannten Informationen dem Patentamt mitzuteilen, obwohl Microsoft dazu verpflichtet gewesen sei.

Eine Gefahr durch das Patent sieht Moglen indes nicht, es sei unwahrscheinlich, dass Microsoft versuche, das Patent durchzusetzen. Diese Auffassung vertritt auch Daniel Ravicher, Executive Director der PUBPAT, gegenüber ZDNet.com. Er fürchtet aber, dass dieses Patent Unternehmen dennoch vom Umstieg auf IPv6 abhalten könnte.

Moglen und Ravicher kritisieren in diesem Zusammenhang vor allem das Verfahren zur Patentvergabe.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


trollhunter 27. Mär 2005

Also ich habe hier einen Knopf zum ausschalten! Weiss ja nicht woher du deine Infos...

js 24. Mär 2005

http://www.iana.org/ipaddress/ip-addresses.htm ist ein guter startpunkt. js

raupi 24. Mär 2005

Quatschkopf. Jeder weiss doch dass Al Gore das Internet erfunden hat!

Marsai 24. Mär 2005

Patentrecherchen sind doch "out" ;) Zumindestens in USA ist der Sinn von dokumentieren...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Beamer im Test
Mini-Projektoren, die nicht Mist sind

Sie sind kompakter und günstiger als große Heimkinoprojektoren. Unser Test von vier Mini-Projektoren zeigt, dass einige inzwischen auch fast so gut sind.
Ein Test von Martin Wolf

Beamer im Test: Mini-Projektoren, die nicht Mist sind
Artikel
  1. Gegen Drohnen: Kawasaki stellt mobile Laserwaffe vor
    Gegen Drohnen
    Kawasaki stellt mobile Laserwaffe vor

    Die Laserkanone, die auf einem kleinen Geländefahrzeug montiert ist, schießt Drohnen aus 100 Metern Entfernung ab.

  2. Entwicklerkonferenz: Apples WWDC startet am 5. Juni in Cupertino
    Entwicklerkonferenz
    Apples WWDC startet am 5. Juni in Cupertino

    Einen Tag lang lädt Apple persönlich zum WWDC am 5. Juni 2023 ein, der Rest der Veranstaltung findet online statt.

  3. 3D-Drucker: Der Prusa MK4 ist da
    3D-Drucker
    Der Prusa MK4 ist da

    Mit dem Prusa MK4 hat der Hersteller viele Elemente verbessert oder komplett ausgetauscht. Der 3D-Drucker kalibriert sich etwa automatisch.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /