Microsoft SQL Server 2005 eventuell mit offenem Quellcode?
Mit der neuen Version des SQL Server will Microsoft Anwendern eine sichere, verlässliche und einfach zu handhabende Datenverwaltungsplattform bereitstellen. Die Enterprise Edition ist dabei als komplette Daten- und Analyseplattform für umfangreiche und kritische Unternehmensanwendungen konzipiert, während sich die ebenfalls komplett ausgestattete Standard Edition speziell an mittelständische Unternehmen richtet.
Mit der Workgroup Edition will Microsoft zudem eine erschwingliche und einfach zu handhabende Datenbank-Lösung speziell für die Ansprüche kleiner und mittelständischer Unternehmen anbieten. Die kostenlose Express Edition zielt vor allem auf Entwickler und einfache datenbankgestützte Anwendungen. Ab sofort gibt es den SQL Server 2000 zudem in einer Workgroup Edition.
Die Lizenzierung des SQL Server 2005 soll auf einer Pro-Prozessor-Basis erfolgen, bisher zählt die Zahl der Prozessor-Kerne. Mit den kommenden Dual-Core-Prozessoren von Intel und AMD ändert Microsoft aber hier seine Lizenzbestimmungen. Microsoft will Kunden zudem die Nutzung eines "Passive Failover Server" erlauben, ohne dass zusätzliche Lizenzgebühren anfallen.
Im Interview mit CNet(öffnet im neuen Fenster) kündigte Tom Rizzo, Direktor Produktentwicklung in Microsofts SQL-Server-Abteilung, zudem an, Microsoft erwäge auch, den Quellcode des SQL Server 2005 zu veröffentlichen. Noch sei darüber zwar nicht entschieden, viele Kunden hätten aber entsprechende Wünsche geäußert. Der Code könnte demnach möglicherweise im Rahmen von Microsofts Shared-Source-Programm einsehbar sein.