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Infineon will Chipfertigung in München Perlach einstellen

Fertigung am Standort wirtschaftlich und technisch nicht länger sinnvoll. Infineon will seine Chipfertigung im Fertigungsverbund Perlach, Regensburg und Villach neu zu strukturieren. Dabei ist vorgesehen, die Produktion aus München Perlach zu einem großen Teil nach Regensburg und zu einem kleineren Teil nach Villach zu verlagern. Die Fertigung im Werk München Perlach soll bis Anfang 2007 heruntergefahren werden.
/ Jens Ihlenfeld
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Im Werk München Perlach arbeiten derzeit etwa 800 Mitarbeiter. Der mit der Verlagerung verbundene Umbau soll so sozialverträglich wie möglich geschehen, verspricht das Unternehmen. Dazu will Infineon die Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung prüfen und zudem unterstützende Personalmaßnahmen für die verbleibende Zeit der Produktion sowie für den Auslauf der Fertigung mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern verhandeln.

Auslöser für die Entscheidung sei die Struktur des Werkes in München Perlach, so Infineon. Vor etwa 20 Jahren als Forschungsstandort gegründet, ist das Werk heute auf die Fertigung von Halbleiterbauelementen in Spezialtechnologien ausgerichtet. Die Hochfrequenzprodukte haben bisher den größten Anteil am Fertigungsvolumen dargestellt. Die Funktion dieser Produkte wird aber zunehmend in Feinstruktur-CMOS-Chips integriert, die der Konzernleitung zufolge nicht in Perlach gefertigt werden können, so dass diese Produkte dort auslaufen werden.

Eine weitere Nutzung der Produktionskapazitäten sei wirtschaftlich und technisch nicht sinnvoll. In München Perlach wird ausschließlich auf 150-mm-Siliziumscheiben gefertigt. Für viele Technologien entspricht dies nicht mehr dem aktuellen technischen und wirtschaftlichen Standard. Mit dem Transfer der verbleibenden Technologien nach Regensburg und Villach wird die Fertigung größtenteils auf 200 mm umgestellt.


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