Zum Hauptinhalt Zur Navigation

CherryOS Reloaded: Mac-Emulator für Windows

CherryOS nimmt zweiten Anlauf; immer noch ohne Bestell- und Download-Möglichkeit. Nachdem es lange Zeit still um den kommerziellen Mac-Emulator CherryOS geworden war, wurde die Webseite nun mit neuen Informationen befüllt, nachdem die Webpräsenz Monate lang nur aus einer einfachen Textseite bestanden hatte. Wer nun aber hofft, dass man das Produkt endlich bestellen oder gar eine Testversion herunterladen kann, sieht sich getäuscht. Auch ein genauerer Erscheinungstermin ist immer noch nicht bekannt.
/ Ingo Pakalski
24 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Ende November 2004 wurde der Veröffentlichungstermin für den Mac-Emulator CherryOS um mehrere Monate auf das erste Quartal 2005 verschoben, nachdem einen Monat zuvor schwere Plagiatsvorwürfe gegenüber den CherryOS-Machern erhoben wurden. Der Vorwurf lautet , dass in CherryOS widerrechtlich Programmcode aus dem Open-Source-Mac-Emulator PearPC steckt, womit es sich bei CherryOS nicht um ein eigenständiges Produkt handelt.

Die Macher von CherryOS haben die Anschuldigungen damals zurückgewiesen, ohne allerdings bislang Gegenbeweise dafür vorgelegt zu haben. Das Open-Source-Projekt PearPC emuliert eine PowerPC-Plattform auf einem X86-System, was den Einsatz von MacOS X auf einem Windows-Rechner ermöglicht. PearPC befindet sich noch im Entwicklungsstadium und steht seit September 2004 in der Version 0.3.1 zum Download bereit.

Anlässlich der Terminverschiebung vom November 2004 gab es den Verdacht, dass die Macher von CherryOS die Zeit bis zum Erscheinen der Software dazu nutzen werden, die Spuren für den vorgeworfenen Code-Klau zu verwischen. Nach einer vom renommierten US-Magazin Wired.com in Auftrag gegebenen Untersuchung hatte die Universität von Wisconsin im Oktober 2004 herausgefunden, dass CherryOS Programmteile von PearPC enthalte.

Seit dem heutigen 23. Februar 2005 bietet die Webseite zu CherryOS erstmals wieder nähere Details zu dem Mac-Emulator, nachdem auf der Webseite fast drei Monate lang nur eine Textseite die damalige Terminverschiebung bekannt gab. Demnach soll die Software unverändert zum Preis von 49,95 US-Dollar angeboten werden. Einen Erscheinungstermin nennt die Webseite aber weiterhin nicht.


Relevante Themen