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Rambus befürchtet Verschwörung von DRAM-Herstellern (Update)

Neuer Prozess startet am 11. April 2005. Mit einer Pressemitteilung feiert das Unternehmen Rambus einen Etappensieg bei seiner aktuellen Klage. Das zuständige US-Gericht hatte angeordnet, dass Hynix, Infineon und Micron Dokumente vorlegen müssen, die eine Verschwörung gegen Rambus belegen sollen.
/ Christian Klaß
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Bereits im Mai 2004 hatte das prozessfreudige Unternehmen Rambus die Klage eingereicht. Die Speichertechnik-Entwickler werfen den drei Unternehmen vor, die RDRAM-Technik durch geheime Absprachen aus dem Markt gedrängt zu haben. Dazu sollen auch Preisabsprachen zählen, die in den USA verboten sind - in der Tat war Rambus-Speicher bei seinen kurzen Erfolgen Ende der neunziger Jahre stets sehr viel teurer als herkömmliches SDRAM. Die Gegenseite bestreitet die Vorwürfe.

Am 11. April 2005 soll nun der Prozess in Nordkalifornien starten. Wie in der US-Justiz üblich, streiten sich schon im Vorfeld die Parteien darüber, welche Beweismittel zugelassen werden. Diese Beweise müssen immer auch der Gegenpartei zur Verfügung gestellt werden, damit im Prozess keine unliebsamen Überraschungen auftauchen.

Wie Rambus nun mitteilte, hat Richter Read Ambler gegenüber Hynix, Infineon und Micron angeordnet, Dokumente vorzulegen, welche die Existenz einer "JRA Group" belegen sollen. Wofür diese Abkürzung steht, ist noch nicht bekannt. Möglicherweise stehen die Buchstaben für "Joint Rambus Attack" oder eine andere im US-Geschäftsleben bisweilen zu findende Nettigkeit.

Rambus selbst spart vor Prozessauftakt jedenfalls nicht mit starken Worten. So meinte Rambus-Vize John Danforth: "Es gab da eine kriminelle Verschwörung unter bestimmten DRAM-Herstellern, um den Wettbewerb zu eliminierern." Rambus geht davon aus, dass es Dokumente gibt, welche die Existenz dieser Gruppe belegen. Ob es sich dabei etwa um Briefe, E-Mails oder andere Geschäftsunterlagen handelt, ist nicht bekannt. [von Nico Ernst]


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