MAME: Aufregung um UltraCades Marken-Anmeldung
Der UltraCade-CEO wähnte in seiner ersten Stellungnahme(öffnet im neuen Fenster) und im MAME-Forum die Konkurrenz hinter der scharfen Kritik an der Markenanmeldung. Foley will mit der Marke eigenen Aussagen zufolge nur gegen die Anbieter vorgehen, die den freien Multiple Arcade Machine Emulator (MAME) entgegen dessen Nutzungsbestimmungen kommerziell vertreiben und ihren Kunden bei der Beschaffung von unerlaubt kopierten Spielen helfen würden. Die Verwendung des Namens und des Logos sei hingegen nicht geplant.
"Unser Ziel ist es, das kommerzielle Angebot von Maschinen mit illegal erworbenen ROMs zu unterbinden. Ich glaube, dass unsere Ziele parallel laufen können" , so Foley. Selbst arbeite man schon seit langer Zeit mit Spielepublishern zusammen und erwerbe ständig weitere Titel für die eigene Plattform.
Im offiziellen MAME-Forum(öffnet im neuen Fenster) sieht man die Anmeldung der Marke kritisch, da UltraCade zu MAME nichts beigetragen habe und durch seine unerbittlichen Methoden selbst an MAME vergehen würde. In Frage gestellt wurde auch der Sinn der Markenanmeldung(öffnet im neuen Fenster) , denn selbst wenn UltraCade die Namensrechte besäße, würden dies nicht automatisch eine Verringerung entsprechender kommerzieller Arcade-Systeme auf MAME-Basis bedeuten.
In seiner zweiten Stellungnahme(öffnet im neuen Fenster) erklärte Foley deshalb erneut, dass man kein Interesse an einer Nutzung des MAME-Namens oder -Logos habe. "Wir wollen nur Wege finden, um die illegale Distribution von klassischen Arcade-Spielen zu verhindern. Wir werden unsere [Marken-]Anmeldung gerne stornieren und mit dem MAME-Team zusammenarbeiten, um sie den rechtmäßigen Eigentümern zukommen zu lassen; doch wir wollen sichergehen, dass die Marke nicht an jemanden geht, der sie kommerziell nutzen will."
UltraCade will nun mit der Community zusammenarbeiten, zumindest hat Foley seine Bereitschaft dazu geäußert und verspricht, weitere alte Arcade-Spiele für einen vernünftigen Preis auf den Markt zu bringen. Die weitere Entwicklung bleibt also abzuwarten.



