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Positivliste gegen Spam im Probebetrieb

E-Mail-Zustellung von beteiligten Massenversendern soll sichergestellt werden. Mit einer Positiv-Liste wollen der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) und der Deutsche Direktmarketing Verband (DDV) den Kampf gegen Spam aufnehmen. Wie Spam dabei verhindert werden soll, bleibt unklar, denn die Positivliste stellt lediglich sicher, dass Werbe-E-Mails von bestimmten Versendern ohne Spam-Prüfung ausgeliefert werden.
/ Jens Ihlenfeld
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An dem Probebetrieb der neuen Positiv-Liste beteiligen sich die beiden Provider Freenet und GMX sowie die E-Mail-Massenversanddienstleister inxmail, eCircle und promio.net. Auch die GMX-Schwester-Unternehmen 1&1 und Schlund + Partner sollen in Kürze mitmachen.

Die drei E-Mail-Versender haben sich verpflichtet, nur erlaubte und erwünschte E-Mail-Kampagnen auf ihren Plattformen zuzulassen. Sie unterwerfen sich dabei den Qualitätskriterien und der Kontrolle der von eco und DDV formierten Certified Sender Alliance (CSA). Im Gegenzug haben Freenet und GMX zugesichert, die von inxmail, eCircle und promio.net eingelieferten E-Mails an die Empfänger direkt auszuliefern und nicht vorab ihre Spam-Filter durchlaufen zu lassen.

Eine Aufnahme in die Positiv-Liste können ausschließlich Versender beantragen, die den von eco und DDV herausgegebenen Richtlinien für die Verbreitung von E-Mails entsprechen und sich damit gesetzeskonform verhalten und ein hohes Qualitätsniveau erfüllen, heißt es in der Ankündigung. Das CSA-Kontrollgremium der beiden Verbände soll dabei die strikte Einhaltung der Richtlinien und den korrekten E-Mail-Versand überwachen.

Mit dem Projekt wurde vor allem erstmals ein standardisiertes Verfahren mit einer zentralen Anlaufstelle sowohl für Volumenversender als auch für Internet Service Provider geschaffen.


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