iptables 1.3.0 - Linux Firewall in neuer Version
Die mit dem 2.4-Linux-Kernel eingeführte Netfilter-Infrastruktur basiert auf aus Filterregeln bestehenden Listen, die das iptables-Paket verarbeiten und in den Kernel laden kann. Mit dem Paket ist es zum einen möglich, Regeln direkt durch Aufrufe der Programme iptables und ip6tables in den Kernel einzufügen und zum anderen die Regelsätze mit iptables-save sowie iptables-restore komplett zu sichern und bei Bedarf, zum Beispiel beim Systemstart, zu laden.
Iptables basiert intern auf der Bibliothek libiptc, die laut der Projekt-Bekanntmachung(öffnet im neuen Fenster) komplett neu geschrieben wurde, um eine höhere Leistung zu erreichen. Libiptc steht auch externen Programmen zur Verfügung, mit denen sich die Regeln komfortabel editieren oder zum Beispiel grafisch erstellen oder visualisieren lassen.
Trotz der Änderungen ist die Version 1.3.0 kompatibel zu vorherigen Versionen und kann diese in bestehenden Installationen direkt ersetzen. Seit der letzen Version 1.2.11 wurden auch einige Fehler und Unzulänglichkeiten behoben, insbesondere die Auswertung verschiedener Benutzereingaben.
Eine vollständige Liste der Änderungen(öffnet im neuen Fenster) sowie der Quellcode(öffnet im neuen Fenster) stehen auf der Netfilter-Homepage zur Verfügung. [von René Rebe]