Alles neu bei Atari
In den letzten acht Wochen habe man das Unternehmen gründlich analysiert und eine neue Strategie entworfen, um Ataris Wettbewerbsposition zu stärken und den Shareholder Value zu erhöhen, kündigte Caparro jetzt an. Dabei soll das Top-Management von Atari komplett umgebaut werden, um die Abläufe im Unternehmen kompakter zu gestalten. Zudem wurde ein neuer Chief Financial Officer (CFO) an Bord geholt.
Aktivitäten, die nicht zu Ataris Kerngeschäft gehören, stehen dabei zur Diskussion, denn man werde den Produkt-Mix stärker fokussieren sowie die Bilanz stärken, so Caparro weiter. Unter anderem sollen die Publishing-Studios in Santa Monica (Kalifornien) und Beverly (Massachusetts) geschlossen und die entsprechenden Aktivitäten künftig von der Zentrale in New York übernommen werden.
Auf diese Weise will Atari seine administrativen Kosten senken.
Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005, das am 31. Dezember 2004 zu Ende ging, meldet Atari derweil einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Statt 190,6 Millionen US-Dollar hat man nur 161,8 Millionen US-Dollar umgesetzt. Den Rückgang begründet Atari mit einer geringeren Zahl an Titeln, die im Quartal veröffentlicht wurden.
Der Gewinn ging dabei von 23,0 auf 19,6 Millionen US-Dollar zurück.
Für das aktuelle Quartal plant Atari eine Verschiebung von Dragon Ball Z: Sagas, das nun erst in der letzten Woche des Quartals erscheinen soll. Die Titel Dragonshard und Boiling Point verschiebt man ins Geschäftsjahr 2006, sie werden also nicht vor Anfang April 2005 erscheinen.
Dabei erwartet Atari einen Umsatz von 70 bis 80 Millionen US-Dollar für das aktuelle Quartal sowie einen Verlust von maximal 10 Millionen US-Dollar.



