BioWare: Per Gesichts-Casting ins Rollenspiel
Spieleentwickler mit eigener Gesichtsdatenbank für künftige Spiele
Am 4. Februar 2005 hat der erfolgreiche kanadische Spieleentwickler BioWare zum Gesichts-Casting gerufen - Fans, die vor Ort teilnahmen, haben damit eine Chance, ihr Antlitz in künftigen BioWare-Titeln wiederzufinden. BioWare entwickelte unter anderem die Rollenspiele "Star Wars: Knights of the Old Republic", "Neverwinter Nights" und die "Baldur's Gate"-Serie.
BioWare suchte in seiner Heimatstadt Edmonton nach 18- bis 99-jährigen Personen, die ihre Gesichter den Charakteren in kommenden Spielen leihen wollen. An zwei Tagen, am 4. und 5. Februar 2005, wurden die Anwesenden bzw. ihre Gesichter fotografiert. Dabei wurde laut BioWares Casting-Einladung nicht für ein bestimmtes, sondern für alle künftigen Spiele gecastet, da man immer Gesichter brauche. Ein typisches BioWare-Spiel benötige über 300 Charaktere, so dass BioWare eine große Auswahl an Gesichtern parat haben will.

BioWare - Beispiel-3D-Scan von der Casting-Einladung
Erst wenn das BioWare-Team sich für markante Gesichter und deren Einsatz in einem Spiel entschieden hat, werden die abgelichteten Interessenten informiert und nach Unterzeichnung eines Vertrages ein 3D-Scan ihres Kopfes angefertigt (dauert ca. 1 bis 1,5 Stunden). Die eigene Stimme wird man als gescannter Fan aber nicht zum eigenen Gesicht hören, hierfür sucht BioWare nur professionelle Sprecher.
Zwar hat man nach Unterzeichnung eines BioWare-Vertrags keine Möglichkeit mehr, nein zu sagen, und auch eine Entscheidung ob man als Bösewicht, Held oder sonstiger Charakter auftaucht, hat man nicht, doch gibt es immerhin eine nicht genannte Geldsumme und man kann hinterher laut BioWare vor den eigenen Freunden angeben. Man darf gespannt sein, ob in Zukunft weitere Entwickler derartige Castings für künftige Spiele vornehmen werden oder ob eher auf professionelle Agenturen gesetzt wird.
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oder Billy G. nach der OP,die er nach der Übernahme von Bioware nächste Woche über sich...
ach, dass spielt doch keine rolle... :D
Noch witziger wäre es wenn das digitalisierte Gesicht die Karriere macht und man selbst...