Sun spaltet Java Enterprise System
Zugleich stellte Sun mit der "Java System Web Infrastructure Suite" eine Plattform für Web Services vor. Diese ist auf Suns Opteron-Server optimiert und soll zum zentralen Aspekt einer Mittelstandsinitiative werden.
Bislang konnte Sun Kunden mit 418.000 Mitarbeitern für sein Java Enterprise System (Java ES) gewinnen. Die Unternehmen bezahlen dabei eine Jahresgebühr je Mitarbeiter. Um weitere Kunden zu gewinnen, setzt Sun nun auf Speziallösungen auf Basis des Java ES, schließlich ist nicht jedes Unternehmen bereit, seine gesamte IT auf einen Schlag umzustellen.
Die neuen "Java System Suites" bietet Sun für 50,- US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr an. Jede Suite enthält dabei Suns komplette Entwicklerwerkzeuge, um Kunden so auf eigene Plattform zu ziehen. Insgesamt bietet Sun vier "Java System Suites" an.
Die "Java Application Platform Suite" enthält Werkzeuge und Dienstleistungen zur Entwicklung einer Service Oriented Architecture (SOA). Dazu zählen unter anderem die aktuellen Versionen von Suns Java System Application Server Enterprise Edition sowie Suns Java System Web Server, der Java System Portal Server, Portal SRA sowie Portal Mobile Access, die Java-Studio-Enterprise-Entwicklungsplattform und die Java Studio Creator IDE.
Die "Java Availability Suite" umfasst hingegen Sun Cluster und Sun Agents sowie die oben genannten, in allen Suites enthaltenen Entwicklerwerkzeuge Java Studio Creator IDE und die Java-Studio-Enterprise-Entwicklungsplattform. Die "Java Communications Suite" enthält den Java System Messaging Server, Java System Calendar Server und das Java System Instant Messaging.
Die "Java Identity Management Suite" umfasst den Java System Identity Manager, den Java System Access Manager, die Java System Directory Server Enterprise Edition, während die "Java Web Infrastructure Suite" mit dem Java System Web Server, dem Java System Directory Server Enterprise Edition, dem Java System Access Manager, dem Java System Web Proxy Server und dem Java System Application Server in der Standard Edition ausgestattet ist.
Jedes der Pakete soll sich leicht auf den kompletten Java-ES-Stack aufrüsten lassen, basieren doch alle auf dem Java ES Release 3.



