Avalon: Vorschau auf die Zukunft von Windows
Community Technical Preview von Avalon steht zum allgemeinen Download bereit
Im November 2004 hatte Microsoft eine erste "Community Technical Preview" seines neuen Grafik-Subsystems "Avalon" für Mitglieder des Microsoft Developer Network (MSDN) freigegeben. Nun soll auch die breite Öffentlichkeit einen Vorgeschmack auf die grafikintensive Windows-Zukunft erhalten.
Avalon soll nicht nur mit der nächsten Windows-Version mit Codenamen "Longhorn" erscheinen, sondern 2006 auch für Windows XP und Windows Server 2003 erhältlich sein. Mit letzteren beiden Windows-Versionen erlaubt die "Community Technical Preview" einen Ausblick auf die Windows-Zukunft, die Microsoft nun erstmals auch für Nicht-MSDN-Mitglieder zum Download bereitstellt.
Avalon liefert ein neues Rendering- und Composition-Modell für die Anzeige von Bildschirminhalten innerhalb von Applikationen. Avalon setzt dabei auf DirectX, um so die Fähigkeiten moderner Grafikkarten zu nutzen. Damit dürfte die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte in Zukunft auch in 2D-Anwendungen und der Windows-Oberfläche wieder eine größere Rolle spielen.
Avalon umfasst auch ein neues Programmiermodell, um das Aussehen der Bedienoberfläche besser bestimmen zu können. Zudem werden über Avalon Auflösungen von bis zu 200 dpi unterstützt, was mit bisherigen Windows-Systemen nicht möglich ist.
Die Anwender können von Avalon animierte Elemente sowie die Möglichkeit erwarten, die Bedienoberfläche im laufenden Betrieb verändern zu können. Ferner lassen sich Audio- und Videodaten direkt integrieren und die Textformatierung soll besser auf das verwendete Ausgabegerät angepasst werden.
Das neue Grafik-Subsystem hat mehrere Bestandteile, darunter die "Avalon-Engine", die eine einheitliche Behandlung von Dokumenten, Media-Dateien und dem User-Interface bietet. Die Bildschirmdarstellung soll für Entwickler dadurch deutlich einfacher werden, da auch eine Skalierung auf hohe Auflösungen ohne zusätzlichen Aufwand möglich wird. Ergänzt wird die Avalon-Engine durch das "Avalon-Framework". Mit "XAML" führt Avalon zudem eine neue Markup-Sprache ein, in der beispielsweise die Benutzer-Schnittstellen von Windows-Applikationen realisiert werden.
Wie Microsoft bereits angekündigt hatte, wird Avalon bewusst einige Industriestandards umgehen und eigene Techniken einsetzen. So setzt Avalon nicht auf den Vektorgrafik-Standard SVG, sondern verwendet andere Methoden, die bislang als WVG (Windows Vector Graphics) bekannt waren, von Microsoft aber nicht mehr so bezeichnet werden. Nach Angaben aus Redmond soll sich das bisher als WVG bekannte System besser in das Objektmodell von Avalon einbinden lassen und dennoch SVG-Entwicklern vertraut vorkommen, wobei die definierten Vektor-Grafik-Formen SVG entnommen wurden. Weiterhin kommt ein .NET-Object-Modell zum Einsatz, das zwar Ähnlichkeiten mit DOM (Document Object Model) aufweist, aber inkompatibel dazu ist.
Die englischsprachige "Community Technical Preview" von Avalon steht bei Microsoft jetzt frei zum Download bereit.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Das wird einfach Spitze!
UND? Das heisst, Du musst Dir immer die aktuelle Version von Office holen um...
DANKE!
Na gut auch wahr, wenn man bedenkt das selbst große Stadtverwaltungen und Firmen das...
Jeder ist ein Möchtegernmitreder. Hast scheinbar keine Ahnung, was eine Diskussion ist...