SMS-Fahndung vor dem Aus
Noch kein einziger Bürgerhinweis
Zehn Monate nach ihrer Einführung steht die SMS-Fahndung offenbar vor dem Aus. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, reagierte noch kein einziger Bürger auf die Aufrufe der Polizei, Hinweise auf Verbrecher oder vermisste Personen zu geben. Bundesweit wurden bisher 20 SMS-Fahndungen ausgelöst.
Die Täterjagd per Handy, von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) im Februar 2004 als "wertvolle Hilfe" für die Ermittler gepriesen, scheitert laut Focus vor allem an der geringen Akzeptanz. Nur drei Polizeibehörden (Lüneburg, Bochum und Magdeburg) beteiltigen sich an dem Projekt des Bundeskriminalamtes (BKA), gerade mal 1.132 Bürger lassen sich Fahndungsaufrufe aufs Mobiltelefon senden.
"Unsere Erwartungen sind nicht aufgegangen", sagte der Projektleiter der SMS-Fahndung in Bochum, Frank Nows, zu Focus. Man müsse ernsthaft überlegen, ob die Methode weiter angewendet werden könne. "Es macht keinen Sinn, dass wir allein auf weiter Flur kämpfen", so Nows.
Das BKA spricht hingegen Focus zufolge weiter von einer "sinnvollen Kommunikationsplattform" - vor allem für den internen Gebrauch. Immer mehr Polizisten tauschten Dienstinfos per SMS aus, etwa bei Castor-Einsätzen oder Sportveranstaltungen.
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line_lan schreibt in der schweiz verschwinden jährlich ca.5000 leute 300 auf spurlos...
Oder: Lad dir den verrückten Polizisten runter. Er verprügelt Demonstranten, ooh wie...
Ts, ich wusste nicht mal, dass es sowas gibt ;) Gute PR- Arbeit :D
und ich dachte wir hätten in aller welt so viele handyjunkies.... die doch glücklich...