eBay erwartet durch BGH-Urteil mehr Rechtssicherheit

Höhere Preise prognostiziert

Das Internet-Auktionshaus eBay-Deutschland sieht dem Urteil des Bundesgerichtshofs zu Kundenrechten gelassen entgegen. "Wir erwarten durch das Urteil mehr Rechtssicherheit", sagte eBay-Deutschland-Chef Stefan Groß-Selbeck dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Artikel veröffentlicht am ,

Am Mittwoch, dem 3. November 2004, entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH), ob Händler, die ihre Waren über eBay verkaufen, auch weiterhin sämtliche Kundenrechte ausblenden dürfen oder nicht. Konkret geht es um die Frage, ob Verbraucher, die über die Internet-Plattform kaufen, die Ware innerhalb von 14 Tagen zurückgeben können.

Bei eBay ist strittig, ob das bislang nur bei Festpreisverkäufen, nicht aber bei Versteigerungen gelte. "Eine Geschäftsveränderung erwarte ich durch das Urteil nicht", sagte der eBay-Deutschland-Chef Groß-Selbeck der Zeitung. Das Urteil werde nur für den gewerblichen Verkauf gelten, betonte er. Im Übrigen hätten Sofortkäufer schon heute ein Umtauschrecht.

Anwälte erwarten dagegen steigende Preise, sollte der BGH das Widerrufsrecht der Kunden bestätigen. Einige Händler würden sich von eBay zurückziehen, sagte Rechtsanwalt Holger Gaspers von der Düsseldorfer Anwaltskanzlei Strömer der Zeitung. Die verbleibenden Anbieter würden ihre Preise erhöhen, weil sie die Kosten für mögliche Rücksendungen einkalkulieren müssten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Arno 02. Nov 2004

Wie ist es dann rechtlich einzuschätzen, wenn man bei eBay ein gebrauchtes Produkt...

Mirko 01. Nov 2004

Im Bezug auf das Kaufrecht muss ich ihm da mal voll recht geben. Im Arbeitsrecht, im...

Schubidu 01. Nov 2004

"von Gesetzes wegen jedoch keine sog. geltungserhaltende Reduktion greift, sind solche...

Captain Code 01. Nov 2004

Müssen Händler eigentlich bei Ebay als solche erkennbar sein ???



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blizzard
Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung

Die Community reagiert sauer auf Leaks über die Preise im Itemshop von Diablo 4. Ein Rüstungsset kostet fast so viel wie früher ein Add-on.

Blizzard: Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung
Artikel
  1. Schufa-Score: Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung
    Schufa-Score
    Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung

    Die DKB hat einen Kreditkartenantrag nur gestützt auf Algorithmen und den Schufa-Score abgelehnt und dies auch nicht begründet. Das kostet 300.000 Euro Bußgeld.

  2. Generative Fill: Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten
    Generative Fill
    Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten

    Die KI-Füllfunktion in Photoshop erfindet Hintergründe zu Gemälden oder Album-Covern. Einige finden das kreativ, andere sehen die Kunst bedroht.

  3. Virtual Reality: Meta stellt Quest 3 und 60-Stunden-VR-Rollenspiel vor
    Virtual Reality
    Meta stellt Quest 3 und 60-Stunden-VR-Rollenspiel vor

    Leichter und leistungsstärker als das aktuelle Headset soll die Quest 3 werden - für die Meta ein riesiges Fantasy-Rollenspiel produziert.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Gigabyte RTX 3060 Ti 369€ • Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Deals Week • MindStar: Corsair Crystal RGB Midi Tower 119€, Palit RTX 4070 659€ • Roccat bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ [Werbung]
    •  /