Studie: Jedes fünfte Unternehmen nutzt Open Source
Für die Studie "Open Source im Durchbruchsjahr 2004" wurden 354 Unternehmen in der Größenordnung 50 und mehr Beschäftigte mit Sitz in Deutschland befragt, ob sie derzeit oder in naher Zukunft Open-Source-Software einsetzen beziehungsweise einsetzen werden. Anhand der Erhebungsdaten lasse sich in diesem Segment eine Linux-Nutzung bei 19 Prozent und anderer Open-Source-Software bei rund fünf Prozent der Unternehmen abschätzen, so die Meta Group.
Unter Berücksichtigung statistischer Schwankungen könne man davon ausgehen, dass in 15 bis 20 Prozent der Unternehmen Linux zum Einsatz kommt, bei rund fünf Prozent werden andere Open-Source-Produkte eingesetzt.
In größere Unternehmen ist die Nutzung von Open Source deutlich stärker verbreitet als bei kleineren Unternehmen. So müsse man laut Meta Group für die Unternehmen in der Größenklasse 50 bis 99 Beschäftigte von etwa 10 bis 11 Prozent ausgehen, in der Klasse von mehr als 1.000 Mitarbeitern im Inland hingegen von über 50 Prozent.
Die Domäne des Einsatzes von Open-Source-Software liegt derzeit im Server-Bereich, aber auch der Desktop scheine aufzuholen, heißt es von Seiten der Meta Group. Und auch vor unternehmenskritischen Anwendungen mache Open-Source-Software nicht halt: Rund 70 Prozent der Unternehmen, die Open-Source-Software heute oder demnächst im Einsatz haben, glauben, dass diese auch auf "Business Critical Servern" eingesetzt werden wird.
Anwendungen richten sich derzeit in der Mehrzahl auf nicht unternehmenskritische Bereiche. Haupteinsatzarten sind Datenbanken, Softwaretools wie Web-Server und Entwicklungstools, Security (Firewalls), Netzwerkunterstützung und E-Mail.



