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Web-Browser von Nokia

Gtk+ WebCore - KDEs HTML-Rendering-Engine nun auch für GNOME. Nokia hat mit Gtk+ WebCore jetzt eine Portierung der HTML-Rendering-Engine KHTML auf GTK veröffentlicht. Gtk+ WebCore setzt auf Apples WebCore auf, das wiederum auf der Rendering-Engine des KDE-Projekts basiert. Auch die Referenzimplementierung eines Browsers wird mitgeliefert.
/ Jens Ihlenfeld
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Gtk+ WebCore umfasst Javascript-Interpreter KJS, die Rendering-Engine KHTML, eine "Qt-Porting-Layer", ein WebKit-API zur Einbettung und einen Referenz-Browser. Die am Nokia Research Center entwickelte Software soll dabei das "exzellente Design" von KHTML mit den Verbesserungen von Apples WebCore verbinden und für GNOME verfügbar machen.

KJS entspricht weitgehend der Version von Apple, lediglich die Datums- und Zeitfunktionen wurden angepasst. KHTML und die Qt-Adaptionsschicht KWIQ sind im Subprojekt NRCore zusammengefasst. Dabei wurden die Änderungen an KHTML möglichst gering gehalten, in erster Linie wurden Funktionen, die noch nicht zur Verfügung stehen, deaktiviert. Die meiste Arbeit steckt in KWIQ (gesprochen wie "quick"), einer Portierung von Apples KWQ-Portierungsschicht. Diese wurde, wo notwendig, von Objective C zu C++ und Gtk+ portiert.

Das Subprojekt NRCit stellt C++- und C-API zum Einbetten der KHTML-Rendering-Engine zur Verfügung. Das Subprojekt "osb-browser" stellt zudem einen Referenz-Browser zur Verfügung, der die Module des Projekts nutzt.

Der JavaScriptCore und der NRCore stehen unter ihren Original-Lizenzen des KDE-Projekts bzw. von Apple, LGPL und der BSD-Lizenz zur Verfügung. Die Qt-Portierungsschicht unterliegt Apples BSD-Lizenz, die Arbeiten von Petri Salmi und Kimmo Kinnunen am Nokia Research Center unterliegen Nokias BSD-Lizenz.

Alle Teile des Projekts, das sich noch in der Alpha-Phase befindet, stehen bei SourceForge.com(öffnet im neuen Fenster) im Quelltext zum Download bereit.


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