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Transmeta: Lizenzen statt Produkte

Chip-Hersteller weiterhin mit hohen Verlusten. Transmetas Umsätze sind im dritten Quartal 2004 auf weiterhin überschaubarem Niveau um 17 Prozent auf 7,0 Millionen US-Dollar geklettert. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich immerhin ein Zuwachs von 159 Prozent. Künftig setzt der Chip-Hersteller verstärkt auf Lizenzverkäufe für die eigenen Technologien.
/ Jens Ihlenfeld
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Dabei setzt Transmeta 3,3 Millionen US-Dollar mit Produkten, 3,7 Millionen US-Dollar mit Lizenzen und Dienstleistungen um. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Verlust von 27,5 Millionen US-Dollar.

Zugleich vermeldet Transmeta aber auch einen Letter of Intent mit einem nicht genannten großen Halbleiterhersteller. Dieser will Transmetas LongRun2-Technologie lizenzieren, ein entsprechender Vertrag soll im vierten Quartal abgeschlossen werden.

Transmeta-Chef Matthew R. Perry zeigt sich enttäuscht von dem weiterhin rückläufigen Produktumsatz, setzt aber große Hoffnung auf den neuen Efficeon-Prozessor in 90-Nanometer-Technik, der mittlerweile gefertigt wird.

Derweil sieht sich Transmeta aber genötigt, erste Schritte zur Sicherung seiner Liquidität zu unternehmen. So konnte man eine Absprache mit IBM treffen, nach der eine Zahlung in Höhe von 16 Millionen US-Dollar, die ursprünglich im Dezember fällig geworden wäre, nun über die nächsten vier Jahre abbezahlt werden kann. Das Unternehmen hofft nun, vor allem durch zusätzliche Lizenzeinnahmen seine laufenden Kosten decken zu können.

Für das vierte Quartal erwartet Transmeta einen Umsatz von 9,8 bis 10,3 Millionen US-Dollar, aber keinen Zuwachs im Produktgeschäft. Das Unternehmen erwartet mit dem neuen Lizenznehmer zusätzlich einen Umsatz von 6,3 Millionen US-Dollar.


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