NEC stellt schnellsten Vektorsupercomputer der Welt vor
Die neue Serie soll dank verbesserter Vektorprozessoren, höherer Speicherkapazitäten und eines hohen I/O-Durchsatzes mehr Rechenleistung zur Verfügung stellen. Dabei setzt NEC die Vektorarchitektur ein, die unter anderem auch im Earth Simulator zum Einsatz kommt. Mit einem aus dem SX-6 übernommenen und inzwischen weiterentwickelten 1-Chip-Vektorprozessor soll die SX-8-Serie außerdem ein verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und mit weniger Platz auskommen.
Ein einzelner Knoten mit bis zu acht CPUs erreicht eine Vektorspitzenleistung von 128 GFLOPS, bei einer Konfiguration mit 512 Knoten wird sogar die weltweit bislang höchste Vektorgeschwindigkeit von 65 TFLOPS erreicht. Zudem erreichen die Systeme einen Datendurchsatz zwischen den CPUs und Arbeitsspeicher von bis zu 262 TByte/s. Die Speicherkapazität wurde auf 64 TByte erweitert.
Bei der Herstellung der Vektorprozessoren greift NEC auf CMOS-Technik, die neue LSI-Architektur in 90-nm-Fertigungstechnik und Kupferverbindungen zurück. Die Vektor-Pipelines als Herzstück der CPU arbeiten mit einer Taktfrequenz von 2 GHz, so dass der Rechner eine Spitzenvektorleistung von 16 GFLOPS pro CPU erreicht.
Außerdem verfügt die Hardware über eine Vektoreinheit für Quadratwurzeln, so dass eine sechsmal höhere Dauerleistung als bei der SX-6 erreicht wird, verspricht NEC.
NEC will innerhalb der nächsten drei Jahre weltweit mehr als 700 SX-8-Systeme verkaufen.



