Präparierte HTML-Seiten bringen Web-Browser zum Absturz
Michal Zalewski will herausgefunden haben, dass Mozilla, Firefox, Opera, Links und Lynx gezielt mit einer präparierten HTML-Seite zum Absturz gebracht werden können. Darüber lassen sich aber weder Informationen einsehen noch kann so Programmcode ausgeführt werden, so dass die gefundenen Programmfehler keine Sicherheitsgefahr bedeuten.
Den einzigen Schaden, den ein solcher Absturz nach sich ziehen kann, ist der Verlust der geöffneten Webseiten. Opera-Nutzer kümmert aber selbst das nicht, weil der Browser bei einem Programmabsturz automatisch alle zuletzt geöffneten Webseiten speichert, so dass diese auf Wunsch beim nächsten Programmstart wieder geladen werden und man dort weiterarbeiten kann, wo der Browser abgestürzt ist.
Die auf Bugtraq bereitgestellten Informationen von Michal Zalewski lassen allerdings ziemlich zu wünschen übrig. Denn er benennt nicht, mit welchen Versionen der getesteten Web-Browser die Fehler auftreten bzw. nicht auftreten. Als einziger Browser soll nur der Internet Explorer nicht von dem Problem betroffen sein, wobei er eben nicht verrät, mit welcher Version des Internet Explorer das getestet wurde.
Michal Zalewski sieht aber seine Erkenntnisse keineswegs als Beleg dafür, dass der Internet Explorer besonders sicher sei, sondern bemängelt die Sicherheitsarchitektur im Internet Explorer. Er will damit lediglich zeigen, dass zumindest der Kern-Code in Microsofts Browser derartige Attacken besser abwehren kann als andere Web-Browser.