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jBPM Workflow-Engine für JBoss

Tom Baeyens schließt sich JBoss an. JBoss hat mit JBoss jBPM jetzt eine freie Workflow-Engine vorgestellt, die bisher unter dem Projektnamen Java Business Process Management (jBpm) bekannt war. Tom Baeyens, Initiator und Chef-Entwickler von jBpm, ist als verantwortlicher Software-Architekt bei JBoss eingestiegen und wird die weitere Entwicklung des Produkts betreuen, das zugleich in der Version 2.0 vorgestellt wurde.
/ Jens Ihlenfeld
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Wie auch die übrigen Projekte im Rahmen der "Professional Open Source Middleware-Plattform" von JBoss, beispielsweise Hibernate und Tomcat, ist jBPM ein eigenständiges Produkt. Es kann unabhängig oder in Zusammenhang mit jedem J2EE-Applikations-Server eingesetzt werden. Strategisch soll JBoss jBPM aber einen fundamentalen Bestandteil der JBoss-Middleware-Plattform darstellen.

Der Ansatz, den JBoss mit jBPM für den Workflow verfolgt, konzentriert sich auf die Kernstruktur der BPM-Engine, die auf zwei Grundprinzipien basiert: zum einen ein sehr einfacher Mechanismus, über den eine schlichte "Status Engine" gestartet wird, was Java-Entwicklern die Einbindung von JBoss jBPM in ihre Projekte erleichtern soll. Zum anderen soll sich die Engine, aber auch komplexe Workflow-Strukturen skalieren lassen. Darüber hinaus nutzt die Engine die native jBPM Process Definition Language (JPDL), die bereits existierende Standards und Spezifikationen setzt, darunter BPEL, BPELJ, BPML, BPSS, ebXML, WSCI und XPDL.

Baeyens startete das jBPM-Projekt im März 2002 und brachte im Dezember 2003 das Release 1.0 heraus. Angeregt durch die Erkenntnisse aus intensiver Forschung im Prozessmodellieren entwarf er die jBpm Workflow Engine mit einer erweiterbaren Architektur. Er nimmt aktiv an der JSR207 Expert Group (Process Definition for Java) teil. Von seinem Standort in Belgien aus wird Baeyens an Scott Stark, Chief Technology Officer bei JBoss, berichten.

Für das kommende Jahr plant JBoss die Einführung technischer Neuerungen für JBoss jBPM, die aus der Basis-Engine für Geschäftsprozesse ein umfassendes Workflow-Management-System machen sollen. Zu den weiteren geplanten Angeboten von JBoss gehören nativer Support für die BPEL-Spezifikation, die auf Message Exchange und Web Services ausgerichtet ist, ein in Eclipse integrierbarer, grafischer Workflow Designer, ein Prozess-Manager, der webgestützte Workflow-Applikationen beinhaltet, und die Integration mit JBoss Nukes, einem skalierbaren Portal-Framework.

JBoss jBPM 2.0 steht ab sofort zum Download bereit und steht unter der LGPL.


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