Microsoft mit neuer Version von Microsoft Navision
Die augenscheinlichste Änderung der Software betrifft die grafische Benutzeroberfläche, die an das Look-and-Feel von Microsoft Outlook angelehnt wurde. Speziell für kleine Unternehmen stehen in der Version 4.0 erweiterte Funktionalitäten für die Produktionsplanung und -steuerung zur Verfügung.
Sie richten sich in erster Linie an Fertigungsbetriebe mit geringer Fertigungstiefe, die ihre Materialbedarfs- und Kapazitätsplanung flexibel und manuell durchführen. Microsoft Navision Manufacturing stellt eine Auftragsbearbeitung zur Verfügung: von der Erfassung des Kundenauftrags über die Planung bis hin zur Durchführung der Fertigung inklusive Rückmeldungen. Der Fokus liegt dabei auf der auftragsbezogenen Bedarfsplanung. Darüber hinaus können sie mit einer grafischen Plantafel Fertigungsaufträge visualisieren: Kapazitätsplanung und -auslastung lassen sich mit einem integrierten Diagramm verdeutlichen.
Neue Funktionen sind ebenso im Finanzmanagement hinzugekommen. So ist Business Analytics als vollständige BI-Lösung (Business Intelligence) nun ein fester Bestandteil von Microsoft Navision 4.0.
Das neue Benachrichtigungssystem dient dazu, zeit- oder ergebnisgesteuert E-Mail-Nachrichten zu generieren, um Mitarbeiter, Lieferanten, Partner und Kunden kurzfristig über wichtige Ereignisse, die den täglichen Arbeitsablauf betreffen, zu informieren. Dabei können statische, feldbasierte Ereignisse eingesetzt werden, beispielsweise eine Änderung des Kreditlimits für einen Kunden oder der Zertifizierungsstatus für eine freigegebene Stückliste. Gleiches gilt auch für dynamische, zeitbasierte Ereignisse wie Lieferantenerinnerungen oder verspätete Fertigungsaufträge in der Produktion. Neben diesen Vorlagen besteht auch die Möglichkeit, individuelle Ereignisse als Auslöser zu definieren oder Benachrichtigungen an die speziellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Ziel dieses Systems ist es, Unternehmen von Kontrollaufgaben zu entlasten.
Preise nannte Microsoft nicht.



