Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Broadcom - Chip für Schnurlostelefone auf WLAN-Basis

Wireless-VoIP-Phone-Chipset verleiht normalem Telefon Internet-Funktionen. Broadcom hat einen Chipsatz für schnurlose Telefone vorgestellt, mit der WLAN- und Voice-over-IP-Kommunikation (VoIP) ermöglicht werden kann. Diese Lösung baut auf die Zusammenlegung von Broadcoms 54g Wireless LAN (Wi-Fi) und VoIP-Techniken auf. Verglichen mit ähnlichen Lösungen, verringert der Broadcom "Voice over wireless LAN"-(VoWLAN)-Chipset die Anzahl der Komponenten von vier auf zwei und bietet außerdem Zusatzfunktionen wie etwa Quality-of-Service (QoS) und Sicherheitsfunktionen.
/ Andreas Donath
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Broadcoms Chipset-Lösung für drahtlose IP-Telefone besteht aus dem Broadcom BCM1160 Mobil-VoIP-Prozessor und dem BCM4318-AirForce-One-54g-Chip. Diese beiden Chips sollen ab sofort verfügbar sein. Sie ermöglichen eine komplette VoIP-Mobiltelefonlösung.

Der BCM1160 ist ein neuer Mobil-VoIP-Prozessor, der für die Integrations- und Stromsparanforderungen von Mobilgeräten konzipiert wurde. Im BCM1160 steckt eine ARM9-basierte CPU mit analogem Voice-Codec und direktem Mikrofon, einer Lautsprecherschnittelle, eine 1,3 Megapixel-Kameraschnittstelle, eine Schnittstelle für eine 262k-Farb-LCD sowie eine für USB.

Der BCM4318 ist der kleinste 54g Transceiver von Broadcom. Er vereint einen 2,4-GHz-Sender, einen IEEE 802.11a/g Basisband-Prozessor, einen MAC (Medium Access Controller) und weitere Komponenten auf einem einzelnen Chip.

"Unsere Marktforschungen haben ergeben, dass die Zahl der Breitband-IP-Telefonienutzer zwischen 2004 und 2008 mit 122 Prozent jährlich zunehmen wird" , meinte Keith Nissen, Senior Analyst bei den Marktforschern von In-Stat/MDR. "Es wird im Jahr 2008 in den USA vermutlich rund 75 Millionen Abonnenten geben, die Sprachdienste auf Wi-Fi-Basis nutzen werden. Weltweit werden es über 145 Millionen sein. Wi-Fi-Telefone werden die Akzeptanz von VoIP vorantreiben, weil damit verbesserte VoIP-Services bereitgestellt werden, etwa UMS (Unified Messaging Services) und deren direkte Anzeige im Mobiltelefon."


Relevante Themen