SGI: Linux-Shared-Memory-System für Grafikhöchstleistungen
"Silicon Graphics Prism" mit bis zu 512 CPUs und 16 Pipes
SGI hat eine Produktlinie für grafisches Hochleistungsrechnen unter Linux angekündigt. Die Produktlinie mit dem Namem Silicon Graphics Prism soll extrem leistungsfordernde Grafikberechnungen auf einer Shared-Memory-Umgebung ermöglichen.
Prism basiert auf der Shared-Memory-Architektur SGI NUMAflex, die auch bei den Supercomputing-Servern SGI Altix genutzt sind. Das System setzt Intel-Itanium-2- Prozessoren und ATI-Grafikkarten sowie als Open-Source-Betriebssystem eine 64- Bit-Linux-Umgebung ein. Prism skaliert bis zu 512 CPUs und 16 GPUs - und kostet ab 35.000 Euro.
Bei Prism können alle Systemressourcen unter einer einzigen Linux-Instanz - im "Single-System-Image"-Betrieb - arbeiten und dabei den gesamten installierten Speicher als "Shared-Memory", d.h. als einen einheitlichen, großen, zusammenhängend adressierbaren Speicher nutzen.
Märkte, auf die SGI mit der Linux-basierten Visualisierungsplattform zielt, sind Forschung und industrielle Anwendungen z.b. in der Medizin. Dort sind die Bereiche Molekularbiologie, Wirkstoffentwicklung, bildgestützte Diagnose, Neuro- und Gesichts-Chirurgie besonders grafik-rechenintensiv. Ähnliche Anforderungen bieten wissenschaftliche Problemstellungen von der Astrophysik bis hin zu zu Nanotechnologie und Ozeanographie; Wetterforschung und Katastrophen-Management sowie die Erdölexploration.
Silicon Graphics Prism wird es in drei Größenklassen geben. Mit Konfigurationen aus Modellreihen Power, Team und Extreme können unterschiedliche Anwendungsszenarien bedient werden: für den einzelnen Anwender, für Teams in kleineren Gruppen, bis hin zu Lösungen, die das Arbeiten über verteilte Standorte oder Organsisationen hinweg ermöglichen.
Power-Systeme sind in Konfigurationen von 4 CPUs und 2 Pipes (GPUs) bis zu Konfigurationen mit 8 CPUs / 4 Pipes nach Herstellerangaben ab sofort erhältlich. Team-Modelle skalieren bis zu 16 CPUs / 8 Pipes und werden voraussichtlich im 1. Quartal 2005 verfügbar sein. Extreme-Systeme, die bis zu 16 Pipes und 512 Prozessoren skalieren, sind für das 1. Halbjahr 2005 geplant.
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