SGI: Linux-Shared-Memory-System für Grafikhöchstleistungen
Prism basiert auf der Shared-Memory-Architektur SGI NUMAflex, die auch bei den Supercomputing-Servern SGI Altix genutzt sind. Das System setzt Intel-Itanium-2- Prozessoren und ATI-Grafikkarten sowie als Open-Source-Betriebssystem eine 64- Bit-Linux-Umgebung ein. Prism skaliert bis zu 512 CPUs und 16 GPUs - und kostet ab 35.000 Euro.
Bei Prism können alle Systemressourcen unter einer einzigen Linux-Instanz - im "Single-System-Image"-Betrieb - arbeiten und dabei den gesamten installierten Speicher als "Shared-Memory", d.h. als einen einheitlichen, großen, zusammenhängend adressierbaren Speicher nutzen.
Märkte, auf die SGI mit der Linux-basierten Visualisierungsplattform zielt, sind Forschung und industrielle Anwendungen z.b. in der Medizin. Dort sind die Bereiche Molekularbiologie, Wirkstoffentwicklung, bildgestützte Diagnose, Neuro- und Gesichts-Chirurgie besonders grafik-rechenintensiv. Ähnliche Anforderungen bieten wissenschaftliche Problemstellungen von der Astrophysik bis hin zu zu Nanotechnologie und Ozeanographie; Wetterforschung und Katastrophen-Management sowie die Erdölexploration.
Silicon Graphics Prism wird es in drei Größenklassen geben. Mit Konfigurationen aus Modellreihen Power, Team und Extreme können unterschiedliche Anwendungsszenarien bedient werden: für den einzelnen Anwender, für Teams in kleineren Gruppen, bis hin zu Lösungen, die das Arbeiten über verteilte Standorte oder Organsisationen hinweg ermöglichen.
Power-Systeme sind in Konfigurationen von 4 CPUs und 2 Pipes (GPUs) bis zu Konfigurationen mit 8 CPUs / 4 Pipes nach Herstellerangaben ab sofort erhältlich. Team-Modelle skalieren bis zu 16 CPUs / 8 Pipes und werden voraussichtlich im 1. Quartal 2005 verfügbar sein. Extreme-Systeme, die bis zu 16 Pipes und 512 Prozessoren skalieren, sind für das 1. Halbjahr 2005 geplant.



