Aufregung um Beschlagnahmung von Indymedia-Server
20 lokale Indymedia-Sites vorübergehend offline
Das FBI hat am Donnerstag einen Server der unabhängigen Medienorganisation Indymedia beschlagnahmt. Die Gründe für die Beschlagnahmung sind unklar und auch der Umstand, dass der Server nicht in den USA, sondern Großbritannien stand, wirkt ungewöhnlich.
Die Beschlagnahmung erfolgte auf Anordnung von US-Behörden an den Provider Rackspace, ein US-Unternehmen, das aber auch ein Rechenzentrum in Großbritannien betreibt, in dem der Server stand. Auf dem Server wurden nach Angaben von Indymedia mehr als 20 lokale Sites gehostet, die daher vorübergehend nicht mehr erreichbar waren.
Die Anordnung war direkt an Rackspace gerichtet, die Gründe für die Beschlagnahmung sind Indymedia daher nicht bekannt, Rackspace dürfe Indymedia hierzu auch keine Angaben machen, so Indymedia.
Indymedia vermutet, dass die Beschlagnahmung mit der Veröffentlichung eines Fotos durch das IMC Nantes (Frankreich) zusammenhängt, das zwei Zivilpolizisten zeigen soll. Das FBI hatte Indymedia zuvor aufgefordert, das Foto aus dem Netz zu nehmen, da es persönliche Informationen enthalte.
Indymedia bezeichnet sich selbst als ein Kollektiv von unabhängigen Medienorganisationen und hunderten von Journalisten, die nicht hierarchische, nicht konzerngebundene Berichterstattung leisten. "Indymedia ist eine demokratische Medienplattform für die Verbreitung einer radikalen, sorgfältigen und leidenschaftlichen Sicht der Realität", heißt es in der Selbstdarstellung weiter.
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genau meine meinung junge, es gibt eben doch noch leute die vernünftig denken!
Meine. :-)))
Jörg Cappallo, rechter und Böll, seid ihr auch noch Polizisten, oder denkt ihr einfach...
wieso nennst Du Dich Anarchist ? Ist das Dein (witziger) Anstrich ?