Mechanischer Speicher: schneller als herkömmliche Chips
Die Forscher nutzen eine sehr alte Technik, die in Verbindung mit Verfahren der Nanotechnologie neu belebt wird. So entstehe mit dem mechanischen Nano-Speicher ein völlig neuer Ansatz, erklärt Mohanty.
Dank der kleinen Dimensionen erreiche die Anordnung Millionen von Zyklen pro Sekunde. Informationen könnten so mit mehr als 23 MHz ausgelesen werden. Damit sei der mechanische Nano-Speicher deutlich schneller als Festplatten, die nur auf einige Tausend Zyklen pro Sekunde kommen. Allerdings erwarten die Forscher, dass es gelingen werde, künftig auch mit Frequenzen im Gigahertz-Bereich zu arbeiten.
Abgesehen von der hohen Geschwindigkeit soll das mechanische Speichersystem dank der extrem kleinen Bewegungen im Angström-Bereich (1 Angstrom = 100 Picometer) mit sehr wenig Strom auskommen. Zum Schalten zwischen den Zuständen seien nur einige Femtowatt (10^-15) nötig, während aktuelle Techniken Milli- oder Microwatt für Schreib- und Lesezugriffe benötigen.
Zudem soll die Anordnung das Problem des Superparamagnetismus überwinden, das der aktuellen Technik Grenzen setzt.