T-Mobile zeigt neuen Handy-Dienst Push-to-Talk
Push-to-Talk gestattet über eine GPRS-Verbindung die Übermittlung von Sprachbotschaften an einen oder mehrere Empfänger, die vorher über eine Kontaktliste - ähnlich wie bei einem Instant-Messaging-Client - für den Empfang ausgewählt werden. In der Funktionsweise erinnert Push-to-Talk dann an die Arbeitsweise eines Walkie-Talkies: Durch Druck auf eine spezielle Taste übermittelt man seine Sprachbotschaften an einen oder mehrere Empfänger, während diese die übermittelte Mitteilung ohne weiteres Zutun direkt hören.
Wie auch beim Walkie-Talkie kann bei Push-to-Talk immer nur ein Teilnehmer sprechen, während die anderen zuhören. Die mit dem Handy-Telefonbuch verknüpfte Kontaktliste agiert, wie man es von Instant Messaging Clients gewohnt ist: Die Teilnehmer einer Push-to-Talk-Runde entscheiden, ob sie per Push-to-Talk erreichbar sein wollen oder nicht, was per Statusmeldung an die anderen Teilnehmer übermittelt wird.
Beim Flottenmanagement von Speditionen und Kurierdiensten, bei Taxiunternehmen, auf Baustellen sowie bei Sicherheits- und Rettungsdiensten soll Push-to-Talk eine nützliche und wirtschaftliche Alternative zu teuren Spezialfunkdiensten darstellen. Mitarbeiter im Außendienst wie Handwerker oder Kurierfahrer sollen so leichter erreichbar sein. Im privaten Bereich sollen sich Verabredungen mit mehreren Personen leichter organisieren lassen.
T-Mobile will Push-to-Talk bis Ende 2004 anbieten, nannte aber noch keine weiteren Details wie Tarife oder ein genaues Startdatum. Als erstes Push-to-Talk-Handy wird T-Mobile das 5140 von Nokia ins Sortiment nehmen.