Test: PalmOS-Notebook Dana mit WLAN und langer Akkulaufzeit
Neben dem wenig stromhungrigen Prozessor sorgt der Einsatz des monochromen Touchscreens für die langen Akku- bzw. Batterielaufzeiten. Sowohl Notebook-Nutzern als auch Besitzern eines modernen PDAs dürfte das monochrome Display befremdlich vorkommen, allerdings bietet dies noch einen weiteren Vorteil: Das Display ist bei jeder Lichtsituation gut ablesbar - selbst direkte Sonneneinstrahlung macht keine Probleme. Ganz im Gegenteil lässt sich der Bildschirm dann besonders gut einsehen, eine Situation, wo viele Notebook-Displays wegen unzureichender Helligkeit ins Straucheln geraten und an ein sinnvolles Arbeiten nicht mehr zu denken ist. Bleibt als Wermutstropfen, dass die Display-Entspiegelung besser sein könnte und sich gelegentlich störend bemerkbar macht. Bei schwachem Umgebungslicht trumpft das Display mit einer vorzüglichen Hintergrundbeleuchtung auf, die sowohl das Arbeiten in Dämmerlicht als auch in totaler Finsternis erlaubt. Letzteres dürfte jedoch nur die Abfrage von Informationen betreffen, weil eine Texteingabe ausschließlich für "Blindschreiber" möglich ist, da die Tastatur wie auch bei Notebooks üblich unbeleuchtet ist.
Dana
Zusätzlich zur normalen Querformatansicht gestattet Dana auch eine Hochkantdarstellung. Diese wird zentral umgeschaltet und gilt dann in allen Applikationen. Aber nur Software, die auch die hohe Dana-Auflösung beherrscht, nutzt dann den gesamten Bildschirm. Ansonsten platziert Dana die Applikation in einem 160 x 160 Pixel großen Ausschnittsfenster am Bildschirmrand. Das Hochformat dient vornehmlich der Ansicht von Informationen, da eine sinnvolle Texteingabe so nicht möglich ist, weil die Tastatur dann quasi neben dem Display liegt. Damit liest man zum Beispiel E-Books oder bekommt im Kalender einen leichteren Überblick über die anfallenden Termine oder Aufgaben, weil entsprechend mehr Platz zur Verfügung steht. Leider fehlt eine Option, dass bestimmte Applikationen - etwa der Kalender - immer in der Hochkantansicht laufen.
Zur direkten Konkurrenz von Dana gehören neben dem Notebook auch Kombinationen aus gewöhnlichem PDA oder Smartphone samt - häufig klappbarer - Zusatztastatur, welche einen ähnlichen Funktionsumfang liefern. In puncto Betriebsdauer können es diese Combos im Prinzip mit Dana aufnehmen, allerdings haben sich bei PDAs und Smartphones immer mehr Modelle mit Farbdisplay durchgesetzt, so dass keine derart langen Laufzeiten wie bei Dana machbar sind. In früheren PDA-Modellen wurden noch monochrome Displays verwendet und die Stromversorgung übernahmen normale Batterien, womit zumindest diese Kombinationen de facto unbegrenzt lange einsetzbar sind. Unabhängig von der Betriebsdauer der PDA-Tastatur-Sets haben sie aber oft einen gehörigen Nachteil: Sie benötigen meist zwingend eine stabile, ebene Unterlage und lassen sich nicht etwa auf dem Schoß drapieren. Dieser Nachteil ergibt aber wieder einen anderen Vorzug: Eine PDA-Tastatur-Kombination nimmt auf Reisen konkurrenzlos wenig Platz ein, weil die häufig zusammenklappbaren Tastaturen meist kaum größer als der PDA selbst sind.
Der Verzicht auf gewöhnliche Notebook-Komponenten und der Einsatz von schmalbrüstigen PDA-Bauteilen im Dana stellen jedoch auch einen Nachteil dar: Normale Windows- oder MacOS-Applikationen funktionieren damit nicht, so dass sich manche Aufgaben mit dem Gerät nicht durchführen lassen. Gerade die Wiedergabe oder gar Bearbeitung von Multimediadaten sowie ähnlich rechenintensive Aufgaben sind mit Dana nicht möglich. Die üblichen Büroaufgaben kann Dana jedoch mit leichten Einschränkungen erledigen, so liegt dem Paket die Software DocumentsToGo in der Professional-Ausführung von DataViz bei, um um etwa Excel- oder PowerPoint-Daten zu bearbeiten. Nur, wenn die Bearbeitung entsprechender Dateien zwingend einen Farbbildschirm erfordert, stößt Dana auf Grund des monochromen Displays erneut an ihre Grenzen.
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Ich hab mir auch einen Dana gekauft. Und muss sagen, ist wirklich klasse, das Gerät. Die...
Hallo, ich habe mir ein Dana Wireless gekauft und finde es ungemein praktisch. Alle...
stimmt, noch lieber hätte ich aber etwas im notebookformat, also ein größeres display in...
Ich denke ein Psion netBook / netBook pro fällt auch in die Schriftsteller-Kategorie...