Hexenjagd auf Manhunt-Entwickler Rockstar (Update)
Rockstar-Spiel Manhunt sorgt weiter für Aufregung
Der bereits im Februar 2004 an einem jungen Briten (14) verübte Mord durch einen ebenfalls minderjährigen Freund (17) hat in den vergangenen Wochen nicht nur in England hohe Wellen geschlagen - nachdem britische Medien berichteten, dass der Mörder durch das vom Take2-Studio Rockstar entwickelte Playstation-2-Spiel inspiriert wurde. Sogar der konservative US-Anwalt John W. Thompson mischt nun mit und will Rockstar "vernichten" - und das obwohl die britische Polizei das Spiel Manhunt nicht etwa beim Täter, sondern beim Opfer fand.
Auslöser für die zur Hexenjagd auf Rockstar und die Spielebranche mutierenden Aufregung war ein vom britischen Boulevardblatt "The Daily Mail" Ende Juli 2004 veröffentlichte Titelstory mit der Überschrift "Murder by PlayStation" - Veröffentlichungen anderer Medien wie vom "Daily Mirror" folgten. Die Eltern des Ermordeten glauben, dass Manhunt verantwortlich für den Tod ihres Sohnes ist; die Berichterstattung fiel entsprechend negativ für das bereits seit 2003 erhältliche, in Großbritannien erst ab 18 freigegebene Spiel aus, das in Deutschland nicht nur indiziert, sondern sogar beschlagnahmt wurde.
- Hexenjagd auf Manhunt-Entwickler Rockstar (Update)
- Hexenjagd auf Manhunt-Entwickler Rockstar (Update)
Britische Medien sahen wie die Eltern des Ermordeten einen monokausalen Zusammenhang zwischen Mord und Manhunt und forderten ein Verbot des Titels, der aufgrund seines gewalttätigen Inhalts - es geht um das Jagen und Töten von Menschen in einem düsteren Zukunfts-Szenario - bereits zuvor weltweit für Aufsehen sorgte.
Gegen die wissenschaftlich wechselweise bestätigten und widerlegten Behauptungen, dass Manhunt oder Spiele generell für Gewalttaten verantwortlich seien, protestierte schließlich die britische Spieleindustrie-Vereinigung ELSPA (Entertainment and Leisure Software Publishers' Association) und wies darüber hinaus auf die Altersfreigabe des Spiels ab 18 und den Fakt hin, dass weniger als 1 Prozent aller in England verkauften Spiele ab 18 wären. Zudem könne man nicht ein Spiel für die Taten einer Person verantwortlich machen, nur weil dieses im Besitz der Person war, so die ELSPA in einer Pressemitteilung.
Aus Pietätsgründen nahm der Handel kurze Zeit nach den britischen Presseberichten das seit 2003 verkaufte Produkt aus dem Handel. Auch den Handel traf Kritik, da man die Altersfreigabe nach Ansicht der Medien zu lax behandle.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hexenjagd auf Manhunt-Entwickler Rockstar (Update) |
- 1
- 2
Ach egal, falscher Artikel TD
Es ist wiklich lächerlich ein game für sowas verantwortlich zu machen. die menschen...
Ich finde dieses Spiel sowas von nicht brutal. Zumindest nicht so wei ich es erwartet...
genau meine meinung xxxxx junge okey geb en bisschen weniger an dass du ja mit 8 horror...