Hoffnung für Amiga? KMOS kaufte Amiga Inc.

AmigaOS 4.0 soll Ende 2004 erscheinen

Die Zukunft des Amiga bleibt weiterhin spannend: Wie KMOS-Geschäftsführer Garry Hares auf der US-Amiga-Messe AmiWest bekannt gab, hat man nun - nach dem Erwerb der Rechte am AmigaOS im März 2004 - auch den Rest von Amiga Inc. aufgekauft. Ziel sei es, schnelle, stabile, sichere, peer-to-peer-fähige und für Multimedia-Anwendungen geeignete Betriebssysteme für Handys und Computer zu schaffen.

Artikel veröffentlicht am ,

Amiga Inc. hatte sich nach dem Verkauf der Desktop-Betriebssystem-Entwicklung an KMOS vor allem seiner - zumindest theoretisch - plattformunabhängigen AmigaDE-Entwicklungsplattform für mobile Endgeräte gewidmet. AmigaDE fristete bisher aber ein Nischendasein: Die eigentlich Hardware-unabhängige Software blieb somit WindowsCE-PDAs und Windows- sowie Linux-PCs vorbehalten; für PalmOS und Symbian etwa fehlt eine AmigaDE-Umsetzung noch. Dies will KMOS ändern und in Kürze eine entsprechende Ankündigung machen, wobei Hares keine Details nannte.

Der Fokus liege nun erst einmal auf den AmigaDE-Produkten und sollen in Kürze auf den Markt gebracht werden. Am Desktop-Betriebssystem will KMOS weiterhin festhalten, denn kein Entwickler schreibe seine Handy- und PDA-Software auf Handy oder PDA, so Hares. An der regen Amiga-Entwicklergemeinde liege es KMOS ganz besonders, da diese der wichtigste Aspekt des Amigas sei. Erfolg werde man jedoch nur haben, wenn ein vernünftig entwickeltes Betriebssystem "wie OS4" sowohl auf den Desktop als auch in PDAs oder Handys laufe.

Nicht alle Amiga-Inc.-Angestellten wurden übernommen, das KMOS-Team soll damit nun etwa ein Dutzend Angestellte umfassen. Weiteren Zuwachs gab es durch die Übernahme des finnischen Unternehmens Capacity, das sichere Datenübertragung bzw. Datenspeicherung zwischen beliebigen Geräten ermöglicht. Mit der nun in KMOS-Besitz befindlichen Technik soll intelligente Datenspeicherung über das Internet rund 15 Prozent effizienter sein als über herkömmliche Verfahren.

KMOS wird sich laut Hares nicht in Amiga Inc. umbenennen, stattdessen sollen die Produkte für Endanwender die weltweit bekannte Marke Amiga tragen. Hares erklärte dazu, dass er gerne Notebooks mit der Amiga-Marke sehen würde. Selber plane man allerdings keine Hardware zu entwickeln, dies würde dann Lizenznehmern obliegen. Eine eigene Website hat das von einem "namhaften Investor" gestützte KMOS derzeit nicht, zumindest keine mit irgendwelchen Informationen. Derzeit will sich KMOS wegen laufender Verhandlungen noch bedeckt halten. Infos über Amiga sollen weiterhin über das bestehende Amiga.com verbreitet werden.

Das ständig verschobene AmigaOS 4.0 erwartet Hares für Ende 2004.

Eine Mitschrift der Rede von Garry Hares veröffentlichte die britische South Wales Amiga User Group auf ihrer Website, eine Übersetzung ins Deutsche veröffentlichte amiga-news.de.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


andy 25. Okt 2004

Also weiß nicht wie oft wird "Amiga" noch verkauft ??? ??? häh ??? Wäre es nicht mal AN...

vader2 10. Aug 2004

Viscorp "WOLLTE" mal Amiga aufkaufen, hat das aber nie gemacht, also gehören die in die...

Michael 05. Aug 2004

eine firma namens viscorp war auch mal kurz dabei... ich sehe keine zukunft für "den...

Michael_Mann 28. Jul 2004

Was die Vorzüge sind? hmm - Speicherschutz gab es schon immer, wenn man richtig Speicher...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
O.MG Cable im Test
Außen USB-Kabel, innen Hackertool

Das O.MG Cable kommt wie ein Standard-USB-Kabel daher. Dass es auch ein Hackertool ist, mit dem sich gruselige Dinge anstellen lassen, sieht man ihm nicht an. Obendrein ist es auch noch leicht zu bedienen.
Ein Test von Moritz Tremmel

O.MG Cable im Test: Außen USB-Kabel, innen Hackertool
Artikel
  1. Interactive Display: Samsung präsentiert digitales Whiteboard mit Android
    Interactive Display
    Samsung präsentiert digitales Whiteboard mit Android

    Samsungs Interactive Display ist für Schulen gedacht, nutzt Android als Betriebssystem und kann mit den Fingern oder einem Stift verwendet werden.

  2. H26Forge: Mehrheit der Video-Decoder wohl systematisch angreifbar
    H26Forge
    Mehrheit der Video-Decoder wohl systematisch angreifbar

    Immer wieder sorgen Bugs in Video-Decodern für Sicherheitslücken bis hin zu Zero Days. Wissenschaftler zeigen nun eine riesige Angriffsfläche.

  3. Stormbreaker: Smarte Gleitbombe priorisiert Ziele
    Stormbreaker
    Smarte Gleitbombe priorisiert Ziele

    Raytheon hat einen Millionenauftrag zur Herstellung von 1.500 computergesteuerten Gleitbomben des Typs Stormbreaker für die US-Luftwaffe erhalten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Nur noch heute: Amazon Frühlingsangebote • MindStar: MSI RTX 4080 1.249€, Powercolor RX 7900 XTX OC 999€ • Fernseher Samsung & Co. bis -43% • Monitore bis -50% • Bosch Prof. bis -59% • Windows Week • Logitech bis -49% • Alexa-Sale bei Amazon • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /