Schlechte Spielumsetzungen von Kinofilmen werden bald teuer
Wie The Hollywood Reporter(öffnet im neuen Fenster) berichtet, hat man bei Warner Brothers schon lange genug zugesehen, wie berühmte Namen mit mieser Programmqualität verknüpft wurden - man denke nur an die zwar an der Verkaufstheke sehr erfolgreichen, qualitativ aber enttäuschenden Enter-The-Matrix-Titel. "Die Spieleindustrie hatte viel Zeit, Filmstudios auszubeuten und einfach schlechte Produkte zu produzieren, ohne dafür abgestraft zu werden" , kommentiert Jason Hall, Senior Vice President bei Warner Brothers Interactive. "Wir bei Warner werden uns das aber nicht mehr gefallen lassen. Diese Zeiten der schlechten Spiele sind vorbei - und das meinen wir ernst."
Erreichen will man dieses ehrgeizige Ziel, indem man sich auf die Wertungen von Fachmagazinen beruft. Websites wie GameRankings.com oder Metacritic.com sammeln derartige Ergebnisse und ermitteln dann einen Durchschnittswert. Liegt der zukünftig nicht bei mindestens 70 Prozent, soll es für den Spielehersteller, der ein Programm mit Warner-Brothers-Lizenz entwickelt hat, teuer werden - je schlechter das Ergebnis ist, desto mehr zusätzliche Zahlungen werden verlangt.
So will man einen derart großen Druck bei den Spieleherstellern erzeugen, dass sie gar keine andere Wahl haben, als gute Spiele zu produzieren. Wenn das Spiel dann doch enttäuscht, werden zusätzliche Gebühren fällig - Gelder, die Warner Brothers dann für den an der bekannten Marke angerichteten Schaden kompensieren sollen.