Intel holt sich russisches 64-Bit-CPU-Team Elbrus ins Haus
Während Elbrus High-End-Prozessoren wie den E2K und Elbrus sowie das darauf aufbauende Multiprozessor-System Elbrus-3M zumindest auf dem Papier entwickelt, programmiert Unipro als Outsourcing-Unternehmen Software, unter anderem im High-Performance-Computing-Bereich auch für Sun. Die übernommenen Teams von Elbrus und Unipro sollen Intels Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Russland auf rund 1.000 Personen erweitern. Dabei wird nicht nur Intels bestehendes Center in Nischni Nowgorod ausgebaut, es kamen durch die Team-Übernahme auch Niederlassungen in Moskau, Nowosibirsk und St. Petersburg hinzu.
Als Grund für die Übernahme nannte Intel das große Können der Techniker nicht nur in der Hardware-, sondern auch der Software-Entwicklung. Bestätigt wurde gegenüber Golem.de auch, dass Intel nun Zugriff auf bestimmtes geistiges Eigentum von Elbrus hat. Insbesondere für die Zukunft des Itanium könnte das interessant sein, allerdings gab es seitens Intel bisher keine weiteren Angaben zu den Details der Team-Übernahme bzw. der Partnerschaft. Auch zu etwaigen finanziellen Transaktionen wollte man nichts sagen.
Ein weiterer Grund für die Investition in Russland sei der schnell wachsende russische Markt: Intel versuche, die Manpower dem jeweiligen Markt anzupassen. In diesem Fall seien die Teams so hervorragend, dass sie nicht nur innerhalb Russlands, sondern weltweit wettbewerbsfähig seien.