DVB-T-Start in Hannover, Braunschweig, Bremen und Unterweser
Die Zuschauer in den Regionen empfangen bis zu 20 DVB-T-Programme via Antenne. Mehr als 15 Millionen Zuschauer könnten nun auf "digital" umschalten, verspricht T-Systems. DVB-T soll die vorhandenen Frequenzen besser ausnutzen: Anstelle eines TV-Programms transportiert DVB-T in einem Fernsehkanal bis zu vier Programme. Allerdings rächt es sich, wenn zu viele Sender auf einen Kanal gequetscht werden, da dann den einzelnen Sendern bei schnellen Szenen - wie etwa bei Sportübertragungen - unter Umständen zu wenig Bandbreite zur Verfügung steht, um Kompressionsartefakte vermeiden zu können.
Mit dem digitalen Antennenfernsehen entsteht in Deutschland - neben Kabel und Satellit - eine dritte digitale Infrastruktur, über die Fernsehprogramme großflächig stationär über Dachantenne und in Ballungsräumen auch portabel und mobil empfangen werden können. Zwingend benötigt werden für den DVB-T-Empfang entsprechende Set-Top-Boxen, die ab etwa 100,- Euro im Handel erhältlich sind.
Weitere Teile Deutschlands sollen Stück für Stück erschlossen werden, bis Ende 2004 kommt der Ballungsraum Rhein-Main hinzu. Bis 2010 soll Deutschland komplett per DVB-T erschlossen sein.