Dirac: BBC entwickelt freien Video-Codec
Wavelet-basierter Codec soll es mit Windows Media 9, DivX und Co. aufnehmen
Die BBC entwickelt unter dem Namen Dirac einen freien Video-Codec. Eine erste Alpha-Version der Software wurde unter der GPL veröffentlicht. Der ursprünglich für HDTV entwickelte Codec nutzt eine Wavelet-Technik und soll bei hochauflösenden Videos etwa halb so große Dateien erzeugen wie MPEG 2.
Dirac ist als universeller Video-Codec angelegt und soll Auflösungen von QCIF (180 x 144 Pixel) bis hin zu HDTV (1.920 x 1.080 Pixel) unterstützen. Auch wenn der Codec ursprünglich auf HDTV-Anwendungen abzielte, soll er auch für Auflösungen geeignet sein, die derzeit für Internet-Streams genutzt werden. Dabei kommen neben Wavelets auch Techniken wie Motion-Compensation und Arithmetic-Coding zum Einsatz.
Die Philosophie hinter Dirac beschreiben die Entwickler mit "Keep it Simple", ein durchaus ambitioniertes Ziel, soll es der Codec doch mit aktuellen Codecs wie Windows Media 9 oder DivX aufnehmen. Die BBC hofft, im Rahmen ihres Open-Source-Projektes mit Wissenschaftlern und anderen den Codec weiter zu verbessern, denn noch ist er für einen produktiven Einsatz nicht reif. Die eher experimentell angelegte erste Implementierung bedarf noch umfangreicher Optimierung, beispielsweise lassen sich entsprechende Filme derzeit nicht in Echtzeit dekodieren.
Die Alpha-Version von Dirac stellt die BBC als C++-Quelltext auf Sourceforge.net zum Download bereit.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Oh mann, das muss man den briten lassen... bbc vs ard 1:0 :-)
Ich bin für die Umbenennung von "Patente" in "Fortschrittsblocker"
"Softwarepatente" grrrrrrrrr gruß Thad
Genau. So wie wenn premiere einen per gesetz zur abgabe auch bei nichtkucken zwingen...