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Europa-Start von Apples Musik-Portal ungewiss

99 Euro-Cent pro Song wünschenswert, aber problembehaftet. Der Computerhersteller Apple muss um den Europa-Start seines in den USA erfolgreichen Internet-Portals für den legalen Musik-Download bangen. Apple will die Musikverleger in bis zu zehn europäischen Ländern auf ein gemeinsames Preisniveau festlegen. Dies ist aber auf Grund unterschiedlicher Vorstellungen der Verwertungsgesellschaften, die Europa immer noch wie einen Flickenteppich behandeln, diffizil.
/ Andreas Donath
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"Die Verhandlungen mit den nationalen Urheberrechtsgesellschaften gestalten sich schwieriger als erwartet" , sagte Apple-Deutschland-Chef Frank Steinhoff dem Tagesspiegel. "Technisch ist alles fertig, aber es gibt rechtliche Probleme in den einzelnen Ländern." Am mehrfach verschobenen Starttermin im Jahr 2004 hält Steinhoff dennoch weiter fest.

Apple will die Musikverleger in bis zu zehn europäischen Ländern auf ein gemeinsames Preisniveau festlegen. "Wir wollen in jedem Land den gleichen Preis pro Musikstück" , sagte Steinhoff. Erst wenn dies gewährleistet und die Lizenzabgaben an die Urheberrechtsgesellschaften festgelegt worden seien, soll iTunes auch der wachsenden Zahl von iPod-Besitzern in Europa zur Verfügung stehen. Das Unternehmen verkaufte zuletzt mehr iPods als Computer.

Zur künftigen Preisgestaltung für die Downloads, die in den USA 99 Cent kosten, sagte Steinhoff: "99 Cent pro Song wären sicher auch für unsere deutschen Kunden wünschenswert." Der deutsche Apple-Chef deutete aber an, dass der Endkundenpreis einschließlich der Mehrwertsteuer auch höher sein könne.


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