Gartner: Deutscher PC-Markt wächst um 8,8 Prozent
Notebook-Absatz in Deutschland legt im ersten Quartal um fast 40 Prozent zu
Der deutsche PC-Markt ist mit 2,11 Millionen ausgelieferten PCs im ersten Quartal 2004 um 8,8 Prozent im Jahresvergleich gewachsen, das geht aus einer heute von Gartner veröffentlichten Studie hervor. In den meisten anderen westeuropäischen Ländern verzeichnete Gartner ein Wachstum von über 10 Prozent.
Der Geschäftskundenbereich zeigte dabei einen Zuwachs von 14,6 Prozent gegenüber 2003, während der Konsumenten-Markt in derselben Periode um nur knappe 2,5 Prozent anstieg. Mit 45,2 Prozent Zuwachs machte das Notebook-Segment im ersten Quartal fast 40 Prozent des Gesamtvolumens aus. "Mit signifikantem Zuwachs im Großkundengeschäft setzt sich der Trend vom vierten Quartal weiterhin fort. Das Privatkundensegment hingegen fiel im Desktop-Bereich um 12 Prozent ab, während Notebook-Käufe in derselben Periode um 42 Prozent anstiegen", so Gartner-Analystin Meike Escherich. "Diese Verschiebung im privaten PC-Mix zu Gunsten des Notebooks gefährdet vor allem örtliche Hersteller, die noch einen hohen Prozentsatz an Desktops im Portfolio haben. Im Jahresvergleich haben die Top 5 bereits in diesem Quartal fast fünf Prozent Marktanteil gewonnen. Eine vermehrte Konsolidierung unter den deutschen Herstellern wird die Folge sein."
Bei den Top 5 liegt mit einem Zuwachs von 54 Prozent bei Notebooks Fujitsu Siemens an erster Stelle, gefolgt von Medion, HP, Acer und Dell.
"Der deutsche Markt war einer der wenigen in Westeuropa mit unter 10 Prozent Wachstum", so Escherich weiter. "Während sich Firmen in anderen Ländern nun vermehrt auf produktionssteigernde Investitionen konzentrieren, wird in Deutschland weiterhin auf Kostensenkung geachtet." Zudem mache sich im Gesamtmarkt eine Marktübersättigung immer deutlicher bemerkbar. Gartner schätzt, dass 52 Prozent aller Arbeitnehmer und 34 Prozent aller Haushalte in Deutschland inzwischen über einen oder mehrere PCs verfügen.
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