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Entwarnung: DDR-SDRAM-Preise sinken wieder

Anhaltender Bedarf nur bei Lieferverträgen, Flaute im Spot-Markt. Durch die künstliche Verknappung von Speicherbausteinen haben die DRAM-Hersteller offenbar nur kurzfristig einen deutlichen Preisanstieg erzielen können. Laut den Speichermarkt-Analysten von DRAMeXchange haben sie damit aber die Nachfrage schon vor den traditionell schwachen Sommermonaten nach unten getrieben.
/ Christian Klaß
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Auch die stürzenden DRAM-Preise hätten in Asien, Europa und den USA die Nachfrage noch nicht wieder ankurbeln können. Die meisten Speichermodul-Hersteller und Channel-Händler sollen ihr Inventar entsprechend niedrig halten. Feiertage in Japan und insbesondere China sollen zudem Angebot und Nachfrage weiter dämpfen.

DRAMeXchange zufolge waren die seit Januar und insbesondere zwischen März und April 2004 nach oben schießenden DRAM-Preise auf dem Spot-Markt eine Folge von Spekulationen bezüglich stärkerer Nachfrage. Allerdings hätten die Spekulatoren ihre DRAMs zu früh und in zu großen Stückzahlen verkauft und somit den Bedarf auf eine sehr niedrige Stufe gezogen.

Immerhin soll die Nachfrage auf Seiten der PC-Hersteller weiterhin stark geblieben sein. Die Analysten sehen die Gründe dafür in einer realen Nachfrage und weniger in strategischem Inventaraufbau. Aus diesem Grunde sollen die mit dauerhaften Lieferverträgen erzielten DRAM-Preise wohl weiterhin auf hohem Niveau bleiben.

DRAMeXchange erwartet für den Spot-Markt in der nächsten Zeit nur noch leichte Preissenkungen. Die 256-MBit-DDR-SDRAM-Chips würden im Laufe des Mai 2004 ihren Tiefstand erreichen.


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