Sicherheitspolitik: Apple liebt es verschwiegen
Nach den Erkenntnissen(öffnet im neuen Fenster) der Sicherheitsspezialisten von eEye gestattet ein Sicherheitsloch in QuickTime 6.5 sowie im darauf aufsetzenden iTunes 4.2.0.72 einem Angreifer, über die Bereitstellung einer speziell formatierten Filmdatei Programmcode auf einem fremden PC mit Systemrechten auszuführen. Dadurch würde ein Angreifer weit reichende Kontrolle über ein System erlangen, ohne dass der Anwender dies bemerkt. Denn bereits das Laden einer präparierten Filmdatei würde genügen, Opfer einer Attacke zu werden.
Apple selbst veröffentlichte weder ein Security Advisory dazu noch gab das Unternehmen Informationen dazu bekannt, dass mit dem Erscheinen von QuickTime 6.5.1(öffnet im neuen Fenster) ein Sicherheitsloch bereinigt wird. Dieses stößt auf Unverständnis, da Apple alle nötigen Informationen bereits im Februar 2004 von eEye erhalten hat, gibt das Unternehmen an.
Bereits im Oktober 2003 zog sich Apple Kritik zu, nachdem bekannt wurde, dass das kostenpflichtige Update auf MacOS X 10.3 insgesamt 14 Sicherheitslücken schließt. Bislang veröffentlichte Apple keine Patches, um diese Sicherheitslöcher auch in früheren Versionen von MacOS X zu bereinigen, so dass nur der kostenpflichtige Wechsel auf MacOS X 10.3 ein System ohne Sicherheitslecks bringt.