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Offener Brief der eBay-Belegschaft gegen Ver.di-Kampagne

Verdeckte Kampagne stößt auf Kritik. In einem offenen Brief kritisieren Betriebsrat und Belegschaft des Internet-Auktionshauses eBay die Kampagne der Gewerkschaft Ver.di gegen ihren Arbeitgeber.
/ Andreas Donath
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In dem Schriftstück, das dem Nachrichtenmagazin Focus vorliegt, äußern sich die Angestellten "entsetzt über die unangemessene Vorgehensweise der Gewerkschaft" . Die Ver.di-Kampagne sah vor, eBay bis zum August 2004 einen Tarifvertrag aufzuzwingen. Erster Schritt hierzu war der von Ver.di gesteuerte Aufbau der Protest-Seite www.epay.tv, auf der anonyme eBay-Mitarbeiter ihrem Frust über schlechte Arbeitsbedingungen Luft machen konnten. Tatsächlich stand hinter der epay.tv-Seite von Anfang an die Ver.di-Abteilung connexx.av.

Der stellvertretende Vorsitzende im Bundesvorstand von Ver.di und verantwortlich für die Aktionen von connexx.av, Frank Werneke, zeigte sich von dem Protest unbeeindruckt: "In derart angeheizten Situationen habe ich schon öfter solche Reaktionen von Angestellten erlebt. Wenn alles ruhiger wird, entscheiden sich dann doch noch viele für uns" , sagte Werneke zu Focus. Über den Entschluss, die Aktion nicht offen als Ver.di-Kampagne laufen zu lassen, könne man streiten.


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