Optische FireWire-Übertragung über Polymerfasern
Fraunhofer-Forscher entwickeln schnelle, günstige Multimedia-Heimvernetzung
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS will auf der vom 19. bis zum 24. April 2004 stattfindenden Hannover-Messe eine kostengünstige Lösung für die optische Übertragung von Multimediadaten nach dem FireWire-Standard zeigen. Dabei erreichen die Wissenschaftler bei Verwendung des alten FireWire-Standards IEEE 1394 Datenraten von 800 Mbps. Im Unterschied zum gleich schnellen kupferbasierten 1394b (FireWire 800) sollen die Komponenten billiger und der Installationsaufwand geringer sein.
Im Bereich der Haus- und Industriekommunikation können laut den Fraunhofer-Wissenschaftlern sämtliche Datendienste wie Audio, Video oder Rechnerverbindungen auch über optische Fasern abgewickelt werden. Optische Datenübertragung ist wenig empfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und bietet gleichzeitig elektrische Isolierung zwischen Sender und Empfänger. Auch seien optische Fasern, insbesondere Kunststofffasern, billiger und wesentlich leichter als Kupferkabel mit gleicher Kapazität und decken zudem einen größeren Entfernungsbereich ab. Trotz ihrer Vorteile sei die optische Übertragung über kurze Strecken bisher jedoch relativ wenig verbreitet, da Systemlösungen mit preiswerten Komponenten nicht verfügbar sind und der Installationsaufwand hoch ist.
Die Projektgruppe Optische Kommunikationstechnik des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS entwickelte für eine Übertragung von 800 Megabit/s nach dem FireWire-Standard IEEE 1394 ein Board mit kommerziellen Standardhalbleitern. Das optische Kabel besteht aus Polymerfasern- (POF) und Multimode-Glasfasern (HCS). Auf Transceiver, also Sende- und Empfangsbausteine, wie sie z.B. für optische Gigabit-Ethernet-Verbindungen eingesetzt werden, muss dabei nicht zurückgegriffen werden.
Zur bidirektionalen Übertragung des FireWire-Protokolls über nur eine Faser wurde ein optischer Multiplexer realisiert, der für die Wellenlängen 650 und 850 Nanometer optimiert wurde. Dieser könne kostengünstig in Kunststoff-Spritzgusstechnik in Serie produziert werden und würde so auch einen Einsatz auf massenmarkttauglichen Netzkomponenten ermöglichen.
Polymerfasern und Glasfasern mit dickem Kern sollen eine einfache Besteckerung der Faser auch im Feld ermöglichen. Das bringt zusätzlich erhebliche Kosteneinsparungen, heißt es seitens des Fraunhofer IIS.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ist auch logisch mit dem Stecker. Aber das mit der galvanischen Trennung in einem...
...eben, da bestehen zwischen den Geräten Potentialunterschiede. Besonders, wenn ein...
Ein weiterer Vorteil (den soviele Blitze haben bei mir noch nicht eingeschlagen!): Wenn...
Galvanische Trennung bedeutet, es können keine Ströme fließen. Bei Kupfer ist eine extra...