Siemens: Software für GPS-gestütztes Foto-Tagebuch
A-GPS aber noch nicht in Handys verfügbar
Siemens-Entwickler haben eine Software geschrieben, mit der Handy-Nutzer künftig ein mobiles Foto-Tagebuch führen können. In Kombination mit dem Satellitennavigationssystem GPS bekommen mit der Handy-Kamera aufgenommene Bilder eine Ortsangabe.
Werden die Fotos dann mit einer digitalen Landkarte verknüpft, erscheint der exakte Ort der Aufnahme in einem Kartenausschnitt. Die Fotos können mit handschriftlichen Aufzeichnungen oder Sprachnachrichten verbunden und verschickt werden. Für die Anzeige verwenden die Entwickler derzeit noch einen Computermonitor, später könnte das Programm auch auf einem großen Handy-Display laufen.
Der Monitor zeigt einen Kartenausschnitt, auf dem jedes Digitalfoto mit einem Symbol dargestellt ist. Fotos, die außerhalb des aktuellen Ausschnitts liegen, befinden sich als Symbole am Rand. Mit der Maus kann das Zentrum der Karte verschoben werden, wobei dann die dort aufgenommenen Bilder sichtbar werden. Klickt der Anwender auf ein Foto, wird es vergrößert dargestellt. In einer Menüleiste ist auf dem Monitor eine chronologische Folge der Bilder zu sehen. Wählt der Nutzer hier ein Bild aus, rückt ihm die Karte automatisch den betreffenden Ausschnitt in die Mitte.

Siemens-Handy-Fototagebuch
Die Verbindung von Orts- und Zeitangaben auf Fotos ermöglicht eine chronologische Dokumentation etwa einer Urlaubsreise oder eines Messebesuchs. Mit einem Bluetooth-fähigen Eingabegerät, einem digitalen Stift oder einer Maus können die Bilder beschriftet oder mit Skizzen versehen werden.
Noch ist diese Software nicht erhältlich, sondern lediglich ein Demonstrationsobjekt - nicht zuletzt deshalb, weil GPS-Lösungen für Handys derzeit noch rar gesät sind.
Siemens hatte zur CeBIT 2004 erstmals einen rund zehn Gramm schweren A-GPS-Empfänger in ein MMS-Handy integriert. A-GPS steht für Assisted-Global-Positioning-System. Noch ist unklar, ob und wann der Prototyp auf den Markt kommt.
Derzeit finden in mehreren Ländern Feldtests statt. Da A-GPS vom Handy-Netzwerk unterstützt wird, also die Ortung nicht allein im Handy erfolgt, verbraucht die Standortbestimmung deutlich weniger Strom als herkömmliche GPS-Lösungen. Darüber hinaus könnten Informationen, etwa neue Stadtpläne, automatisch aktualisiert werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die Idee ist wohl geklaut, wie der Link zeigt gibt es schon die Möglichkeit Bilder in...
Gabs doch schon als Werbespot: Er mengte mit ihr rum und sie blätterte hinterrücks in...
Dabei werden die EXIF-Daten des Fotos mit den Waypoints aus dem GPS-Empfänger...
Dass A-GPS noch nicht verfügbar ist, stimmt imho so leider nicht ganz. Das NEC 616 ist...
Daraus müsste man dann automatisch DVDs für die perfekte Urlaubsdoku generieren können...