Microsoft würdigt OpenOffice 1.1...
...durch einen Vergleich mit MS Office
Das zunehmende Interesse an der leistungsfähigen, ständig verbesserten und zudem kostenlosen Office-Suite OpenOffice ist auch Microsoft nicht entgangen. Aus diesem Grund würdigte der Redmonder Software-Riese die Open-Source-Konkurrenz auch mit einem an kleine und mittlere Unternehmen gerichteten Produktvergleich mit Microsoft Office - Letzteres kommt dabei natürlich besser weg, allen voran wegen besserem Support und besserem Virenschutz.
So ganz geht der Vergleich allerdings nicht auf, denn obwohl Microsofts Office leistungsfähig und sehr verbreitet ist, hat es doch seine teils altbekannten Macken - man denke nur an die Probleme mit sehr langen Textdokumenten wie etwa Magister- oder Diplomarbeiten. Nun fehlt bei OpenOffice im Gegensatz zu Microsofts Office vielleicht eine Stelle, die für nicht behobene Fehler zur Verantwortung gezogen werden kann, nur sorgt eine Beschwerde bei Microsoft auch nicht unbedingt dafür, dass Fehler zeitnah - oder überhaupt - behoben werden oder dass Microsoft überhaupt Verantwortung übernimmt. Nicht vergessen werden darf dabei, dass OpenOffice-Nutzer bei genügend Erfahrung selbst Hand an den Code legen oder jemand anderen bezahlen können, um das Problem für alle zu beheben.
Microsoft zufolge müssen sich OpenOffice-Nutzer zur Problemlösung durch zahlreiche Community-Sites oder Chat-Räume wühlen, um eine Lösung zu finden. Das ist auch bei Microsoft-Produkten meist nicht anders, wenn man kostenpflichtigen Support vermeiden will. Schade, dass Microsoft seine eigenen Support-Foren abgeschaltet hat - eine wertvolle Quelle für Problemlösungen ging damit verloren. OpenOffice-Nutzern stehen zudem mehrere kostenpflichtige Support-Anbieter zur Verfügung, unter anderem auch vom an der OpenOffice-Entwicklung beteiligten Microsoft-Konkurrenten Sun.
Weitere Nachteile für einen Umstieg auf OpenOffice sieht Microsoft durch den Zeit- und Kostenaufwand für eine Umschulung, gibt allerdings selbst zu, dass die Ähnlichkeit in der Bedienung sehr groß ist. Weiterhin könnten nicht alle Aufgaben mit OpenOffice gelöst werden, die mit Office möglich sind - ein Vergleich zwischen Office und dem StarOffice 6.0 soll dies beweisen. Nicht Unrecht hat Microsoft, wenn es um Datenaustausch zwischen OpenOffice und Office geht, hier können - wie zwischen neueren und älteren Office-Versionen - durchaus Probleme auftreten. Nur wandelt OpenOffice immer zuverlässiger von und in Microsoft-Office-Formate und kann sogar - anders als Office - von Hause aus PDFs erstellen. Selbst Datenbanken und Makros von Office lassen sich mittlerweile mit etwas Arbeit wandeln.
Zudem weist Microsoft darauf hin, dass OpenOffice ein Pendant zur DTP-Software Publisher sowie zur Datenbank Access fehlt, beide sind aber selbst bei Office nicht Standard, sondern nur im in den teureren MS-Office-Paketen enthalten. Ein E-Mail-Client liegt OpenOffice ebenfalls nicht bei, während Microsoft Outlook inklusive integriertem Kontaktmanager und einer Terminverwaltung beilegt. Outlook muss auf Grund seines Funktionsumfangs eigentlich als Personal Information Manager (PIM) mit Groupware-Funktionen bezeichnet werden, was Microsoft selbst allerdings überraschenderweise nicht tut. Zumindest Sun denkt für das kostenpflichtige StarOffice, das auf OpenOffice aufbaut, wieder über die Integration eines E-Mail/PIM-Clients nach. In StarOffice gibt es, anders als bei OpenOffice, bereits eine Datenbank.
Letztendlich soll Office laut Microsoft vor allem besser vor Viren, Datenverlust und dank verschlüsselbarer und auch im Zugriff steuerbarer Dokumente sicherer für den Unternehmenseinsatz sein. Gleichzeitig macht Microsoft durch zahlreiche Sicherheitslücken in seinen verschiedenen Produkten sowie eine Update-Politik von sich reden, die zu einer späteren Schließung von Sicherheitslücken führen kann.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Linux waere selbst mit sehr grossem beliebtheitsgrad sicherer, als Microsofts Windows...
Muss doch mal ein wenig Luft auslassen. Kann mir nur mal einer sagen warum Microsoft so...
Muss doch mal ein wenig Luft auslassen. Kann mir nur mal einer sagen warum Microsoft so...
Noch einer, ders nicht kapiert: Die Argumente, die Du aufgeführt hast, sind nicht...