Epox: Barebone "eX5 Mini Me" nun auch für Athlon XP

LCD in der Frontblende listet Track-Nr., Spieldauer, CPU-Takt, Hitze usw.

Die vor allem dank Shuttle Computer beliebten Mini-PC-Systeme haben auch auf der CeBIT 2004 wieder Zuwachs bekommen. So hat Epox seine Ende 2003 ins Leben gerufene Mini-PC-Barebone-Serie "eX5 Mini Me" nun um das für Athlon-XP-Prozessoren gedachte Modell eX5-320N erweitert; das erste eX5-Mini-Me-Modell eX5-300S ist hingegen für Pentium-4-Prozessoren gedacht.

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eX5 Mini Me 320-N
eX5 Mini Me 320-N
Das eX5-320N ist ein Barebone-System mit SFF-Abmaßen ("Small Form Factor"), also in der Größe mit Shuttles XPC-Modellen vergleichbar. Im Gehäuse steckt ein EP-8RGF-Mainboard mit Nvidias Nforce-2-Ultra-400-IGP-Chipsatz für AMDs Sockel-A-Prozessoren Athlon XP/Duron bis 200/400-MHz-Systembus. Zwei DIMM-Steckplätze für DDR333-SDRAMs erlauben einen Speicherausbau auf maximal 2 GByte.

Falls die Onboard-Grafik mit VGA- und TV-Ausgang nicht ausreicht, etwa wenn es um anspruchsvolle 3D-Spiele geht, kann dank AGP-4X/8X-Steckplatz eine Grafikkarte eingesteckt werden. Weiterhin gibt es einen PCI-Steckplatz, 2x Parallel ATA (PATA), 6x USB 2.0 (2x vorne, 4x hinten), 2x Firewire (1x vorne, 1x hinten), 1x Fast-Ethernet (Realtek 8201BL), serielle/paralle Schnittstelle, analoge Audioausgänge (auch vorne) sowie je eine koaxiale und optische S/PDIF-Schnittstelle für Digitalsound.

An der Vorderseite des Gehäuses werden auch der Tastatur- und Mausanschluss ausgeführt. Der 5,25-Zoll-Laufwerksschacht für ein optisches Laufwerk und ein in der Barebone-Front integrierter "7-in-1"-Kartenleser sind hinter einer schwarzen, per Fingerdruck versenkbaren Frontblende verborgen.

Nforce2-Mainboard
Nforce2-Mainboard
Für den Onboard-Sound sorgt ein Realtek-AC'97-Codec vom Typ ALC-658, der Zwei- und Sechskanal-Sound liefert. Das Mainboard erkennt dabei eingesteckte Mikrofon- und Audiostecker automatisch ("Jack Sensing") und schaltet die Schnittstellen entsprechend. Falsch angesteckte Audiostecker sollen damit der Vergangenheit angehören - etwas was Intel auch für seine künftigen Mainboards mit Grantsdale- und Alderwood-Chipsätzen angekündigt hat.

Wie auch das eX5-Mini-Me-Modell eX5-300S erlaubt auch das eX5-320N eine Musikwiedergabe ohne Hochfahren des Betriebssystems - entweder von der Audio-CD oder MP3s von CD, USB-Stick oder Festplatte. Zum Abspielen der Dateien von der Festplatte ist allerdings eine vorherige Konfiguration der Abspielfunktion mittels Windows-Tool erforderlich. Mittels Fernbedienung wird der Mini-Rechner dann zur PC-Stereoanlage.

Das eX5-320N bietet im Gegensatz zum eX5-300S ein LCD in der Gehäusefront. Darauf lassen sich Daten wie Musik-Titel-Nummer, Spieldauer, Uhrzeit, CPU-Takt, Festplattenplatz, Arbeitsspeicher, Bildschirmauflösung oder Temperatur darstellen. Musiktitel - etwa ID3-Tags - scheinen nicht dargestellt werden zu können.

Kühlsystem
Kühlsystem
Damit das als kompakter Wohnzimmer-PC oder kleiner Arbeitsrechner prädestinierte Mini-PC-Barebone eX5-320N nicht zu laut rumort, will Epox mit einer speziellen Tunnelkühlung Hitze leise, aber effizient abführen. Dafür werden mehrere in Reihe platzierte, langsam drehende Lüfter genutzt, die Prozessor, Northbridge, Festplatte und Spannungswandler kühlen. Zudem soll die sorgfältige Kabelführung Hitzestaus vermeiden. Die Stromversorgung übernimmt ein 250-Watt-APFC-Netzteil, für den Prozessor wird ein 3G-Tek-Kühler mitgeliefert. Wie laut oder leise der eX5-320N mit bestimmter Ausstattung ist, gab Epox noch nicht an.

Epox will den eX5 Mini Me 320N ab Ende April 2004 ausliefern, der Preis steht noch nicht fest. Wie der Begriff Barebone schon andeutet, müssen CPU, Speicher und Laufwerke selbst eingebaut werden.

Nachtrag:
Auch für den Athlon 64 ist ein Mini-Me-Barebone in Arbeit: Das Modell eX5-330D soll im Juni 2004 erscheinen, so Epox.

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